Freizeit Freizeit: Handballer siegen bei erster Schneeballschlacht-WM

Winterberg/dpa. - 37 Teams mit je drei Werfern versuchten, auf einem 32Quadratmeter großen Spielfeld mit den kalten Wurfgeschossen möglichstviele Treffer beim Gegner zu landen. «Sonne, Schnee und sehr vielSpaß», fasste der Winterberger Tourismus-Direktor Michael Beckmanndie Veranstaltung zu Beginn der Endrunde am Sonntag zusammen. «Wirwerden das auf jeden Fall wiederholen und sogar noch ausbauen.»
Die Sieger des ersten Schneeball-Weltmeistertitels, drei BochumerSportstudenten, hatten erst vier Tage vor dem Wettbewerb von derGaudi erfahren. Ihr Team «Aua-Handballer» war am Samstag mit einemeigenen «Motivationstrainer» ins Sauerland gefahren. «Wir habengedacht, zwei Mal drei Minuten, das ist ein Witz. Aber nach derersten Halbzeit haben wir schon ziemlich gehechelt», sagte FelixZenka. Dabei konnten der 28-Jährige und seine Teamkollegen von ihrenErfahrungen als Handballer profitieren. Während der je sechsminütigenSpiele verpassten sie ihren Gegnern jeweils rund 100 Treffer.
Eine schlechter Wurffrequenz bedeutete für andere Teams das «Aus».Der Winterberger Köcheclub, der von mit Topfdeckeln ausgestattetenFans angefeuert wurde, schaffte es nur bis ins Achtelfinale.
Letztlich ging es allen Teilnehmern aber vor allem um den Spaß.«Das Wetter hätte nicht besser sein können», sagte diePressesprecherin der Organisatoren, Susanne Schulten. Bei Frost wärees für die Zuschauer bestimmt nicht so gut auszuhalten gewesen. Rundum das vier Mal acht Meter große Schneeball-Schlachtfeld war eineTribüne aufgebaut, auf der immer einige Hundert Zuschauer saßen.Beckmann schätzt, dass bis zu 5000 Urlaubsgäste, Ausflügler undEinheimische die Spaß-Weltmeisterschaft angesehen haben.
Den Schnee hatten die Organisatoren per Lastwagen mit einem 7,5-Tonner vom Skigebiet «Sahnehang» unterhalb des Kahlen Astensangefahren. Im kommenden Jahr will Tourismus-Chef Beckmann mit derSchneeballschlacht-Weltmeisterschaft «auf Tournee» gehen. Geplantseien etwa Vorrunden im Ruhrgebiet. «Überall, wo man uns haben will.»Die Spielfelder in den Innenstädten sollen den Schnee aus Skihallenbekommen. Und die Endrunde ist wieder in Winterberg geplant.