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Fußball-Bundesliga Freiburg siegt und besiegelt den Abstieg von Holstein Kiel

Holstein Kiel startet gut und führt. Doch der SC Freiburg dreht das Spiel und beendet das Bundesliga-Abenteuer der „Störche“. Gleich zweimal muss der VAR eingreifen.

Von Stefan Flomm, dpa 10.05.2025, 17:36
Freiburgs Maximilian Eggestein (l) und Kiels Armin Gigovic kämpfen um den Ball.
Freiburgs Maximilian Eggestein (l) und Kiels Armin Gigovic kämpfen um den Ball. Claus Bergmann/dpa

Kiel - Holstein Kiel muss die Fußball-Bundesliga nach nur einem Jahr wieder verlassen. Nach dem 1:2 (1:1) im Heimspiel gegen den SC Freiburg und dem gleichzeitigen 3:0 (1:0) des 1. FC Heidenheim beim 1. FC Union Berlin stehen die Schleswig-Holsteiner als Absteiger fest. Am letzten Spieltag am nächsten Samstag bei Borussia Dortmund wird sich Schleswig-Holsteins erster Bundesligist wieder aus dem Oberhaus verabschieden.

Lasse Rosenboom (24. Minute) hatte die Gastgeber vor 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion in Führung gebracht. Johan Manzambi (45.+2) und Lucas Höler (58.) sorgten mit ihren Treffern dann dafür, dass der Traum von der erstmaligen Teilnahme der Freiburger an der Champions League weiter lebt.

Kiel vertraut der Erfolgself der vergangenen Spieltage

Kiels Trainer Marcel Rapp vertraute auf zehn Positionen dem Team, das zuletzt beim zweiten „Störche“-Sieg in Serie (3:1 beim FC Augsburg) gewonnen hatte. Nur im Mittelfeld spielte Magnus Knudsen anstelle des gelb-gesperrten Nicolai Remberg. Bei den Gästen stand Torhüter Noah Atubolu nach seiner Schulterverletzung erstmals seit Ende März wieder zwischen den Pfosten.

Den Breisgauern war anzumerken, dass sie die Kontrolle über das Spielgeschehen nicht aus der Hand geben wollten. Die Elf von Trainer Julian Schuster begann offensiv und hatte auch gleich die erste gefährliche Aktion des Spiels. Nur knapp strich der Schuss von Ritsu Doan am rechten Pfosten des Kieler Tores vorbei (4.).

Machino setzt Rosenboom perfekt in Szene

Kiel lauerte auf Umschaltmomente, doch die Defensive der Gäste stand sicher. Ein Fernschuss von Steven Skrzybski (9.) und ein Kopfball von Alexander Bernhardsson (22.) waren zu harmlos.

Dann überschlugen sich die Ereignisse. Erst traf Freiburgs Matthias Ginter per Seitfallzieher nur die Latte, dann schlossen die Gastgeber den direkten Gegenzug zur Führung ab. Shuto Machino spielte den Ball perfekt auf Rosenboom, der auf dem rechten Flügel durchgestartet war und platziert abschloss.

Freiburg behält den Durchblick und dreht das Spiel

Freiburg zeigte sich unbeeindruckt und belohnte sich noch in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts. Zweimal stand dabei der Videoassistent im Mittelpunkt. Der Verweigerung eines vermeintlichen Foulelfmeters nach einer Aktion gegen Ginter folgte die Anerkennung des Ausgleichs durch Manzambi.

Die erste Aktion nach dem Seitenwechsel setzten die Freiburger Fans, die mit Pyrotechnik den eigenen Block einnebelten. Schiedsrichter Robert Schröder unterbrach daraufhin kurzfristig die Partie. Nachdem sich der Rauch gelegt hatte, behielten die Gäste den Durchblick. Der eingewechselte Höler köpfte die Führung - und Kiel zu diesem Zeitpunkt virtuell in die 2. Liga.

Mit der Einwechselung von Phil Harres, Finn Porath, Lewis Holtby und Benedikt Pichler verstärkte Kiel die Offensive. Doch eine klare Chance zum Ausgleich, der noch einen Funken Resthoffnung bedeutet hätte, ergab sich nicht mehr.