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Prozessende Frau in Straßenbahn mit Benzin angezündet - Urteil erwartet

Mit Benzin übergossen, in Flammen gesetzt: Der Prozess gegen den angeklagten Ehemann, der seine Frau in einer Geraer Straßenbahn angegriffen haben soll, geht zu Ende. Wie entscheidet das Gericht?

Von dpa 27.11.2025, 03:30
Der Angeklagte hatte in dem Prozess über seinen Verteidiger erklären lassen, dass er die Tat bereut. (Archivbild)
Der Angeklagte hatte in dem Prozess über seinen Verteidiger erklären lassen, dass er die Tat bereut. (Archivbild) Bodo Schackow/dpa

Gera - Im Prozess gegen einen Mann, der seine Ehefrau in einer Straßenbahn in Gera mit Benzin angezündet haben soll, wird am Donnerstag (9.00 Uhr) das Urteil erwartet. Dem angeklagten Georgier wird versuchter Mord zur Last gelegt. Staatsanwaltschaft, Nebenklage und Verteidigung hielten ihre Plädoyers vor dem Landgericht Gera unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Zu Beginn des Prozesses hatte sich der Angeklagte über seinen Verteidiger zu der Tat bekannt und diese bereut. Der Mann konnte demnach das Zerbrechen seiner langjährigen Ehe nicht begreifen und sei in einer tiefen Lebenskrise gewesen, die er nicht habe bewältigen können.

Laut Anklage stieg der inzwischen 47-Jährige am 16. März dieses Jahres mit einer Flasche Benzin in die Straßenbahn, mit der seine Frau immer zur Arbeit fuhr. Innerhalb weniger Sekunden habe er das Benzin der ahnungslosen Frau ins Gesicht geschüttet und sie angezündet. Die Frau erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. In der Ehe soll es laut Staatsanwaltschaft zuvor immer wieder zu Gewalthandlungen gekommen sein.