Denkmalpflege Forschungen zu Veränderungen an Holzbalkendecken
Dresden - In Sachsen wird seit Februar zu Auswirkungen heißer und trockener Sommer auf historische Holzbalkendecken vor allem in Kirchen und Schlössern geforscht. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das wissenschaftliche Projekt in Regie des Landesamtes für Denkmalpflege nach Angaben vom Montag mit fast 306.000 Euro. In Decken, oft in großen und meist ungeheizten Räumen oder unausgebauten Dächern, auch verputzt oder mit Stuck überzogen, zeigten sich in den vergangenen Jahren Risse oder es löse sich Material ab, wodurch Substanz verloren gehe und Bauteile abzustürzen drohten.
Etwa zwei Jahre sammeln Wissenschaftler in ausgewählten Denkmälern Daten zu Temperatur, Luft- und Materialfeuchte oder Dimensionsänderungen von Deckenkonstruktionen und ihrer Umgebung. Anhand der Ergebnisse sollen Empfehlungen erarbeitet werden für „sinnvolle, individuell angepasste und nachhaltige Dämmungen“, vor allem mit nachwachsenden und möglichst regionalen Rohstoffen. Dieses auf gefährdete Objekte übertragbare Modell soll helfen, Schäden vorzubeugen und so hohe Sanierungskosten zu vermeiden und die Wartung mit energieintensiver Technik zu minimieren.