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Flugzeugabsturz bei Augsburg Flugzeugabsturz bei Augsburg: Tod auf der Geschäftsreise

29.11.2001, 13:20
Absturzstelle bei Augsburg
Absturzstelle bei Augsburg dpa

Augsburg/dpa. - Nach dem Flugzeugabsturz mit vier Toten beiAugsburg haben Experten noch keine Klarheit über die Ursachegewonnen. Mitarbeiter des Luftfahrtbundesamtes begannen am Donnerstagmit der Untersuchung des Wracks. Die zweimotorige Maschine war amMittwochabend abgestürzt und hatte sich ins Erdreich gebohrt. Sieriss den Piloten und drei Geschäftsleute mit in den Tod. DenRettungsmannschaften bot sich nach dem Unglück ein schrecklichesBild. Während das Heck der Maschine vom Typ Beech 95 noch halbwegsunbeschädigt in die Höhe ragte, war der Bug samt Passagierkabinevöllig zerfetzt.

Das Flugzeug war auf dem Rückflug aus der kroatischen HauptstadtZagreb beim Anflug auf den Flughafen Augsburg-Mühlhausen abgestürzt.Die Unglücksstelle lag nur etwa 200 Meter von einem Haus entfernt ineiner Wiese. Nur zwölf Kilometer Luftlinie vom Flughafen entfernt seider Funkkontakt zu den Radarlotsen in München plötzlich abgerissen,sagte der Augsburger Flughafensprecher Bernhard Gattner. Am Wetterkönne es nicht gelegen haben. «Es waren ganz normaleFlugbedingungen.» Ein Augenzeuge will die Maschine noch kurz vor demUnglück im Landeanflug gesehen haben.

Bei den getöteten Geschäftsleuten aus der Metallbranche handelt essich um einen 46-Jährigen aus Neu-Ulm in Bayern, ein 41-Jährigen ausDeißlingen in Baden-Württemberg und einen 38-Jährigen aus Ahrensburgnahe Hamburg. Die viersitzige Maschine war am Mittwoch um 7.00 Uhrvon Augsburg nach Zagreb geflogen. Die Insassen hatten dort nachPolizeiauskunft eine geschäftliche Besprechung und wollten noch amselben Tag zurückkehren.