Tod einer 16-Jährigen Fall Liana: SPD will mehr Videoüberwachung an Bahnhöfen
SPD-Fraktionschef Politze sieht Kameras als wichtigen Beitrag für mehr Sicherheit an Bahnhöfen. Auch wenn Kameras Vorfälle wie den Tod der 16-Jährigen nicht immer verhindern könnten.

Hannover - Nach dem Tod der 16-jährigen Liana in Friedland fordert die SPD in Niedersachsen flächendeckende Videoüberwachung an Bahnhöfen. Es werde Zeit, dass der Bund den begonnenen Ausbau der Videotechnik konsequent vorantreibe, sagte der Fraktionschef der SPD im niedersächsischen Landtag, Stefan Politze, der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ).
Das Mädchen war vor gut vier Wochen am Bahnhof in Friedland vor einen Zug gestoßen worden. Als Tatverdächtiger gilt ein abgelehnter Asylbewerber aus dem Irak, weshalb die Tat auch eine Diskussion über den Umgang mit abgelehnten Asylbewerbern auslöste.
„Wir wollen, dass die Menschen in Niedersachsen jeden Tag sicher unterwegs sind“, sagte Politze der „HAZ“. Die Videotechnik habe sich bewährt und sei längst bezahlbar. Deshalb solle sie auch auf ländlichere Regionen ausgewertet werden. Der SPD-Fraktionschef betonte allerdings, dass auch die beste Technik Vorfälle wie in Friedland nicht verhindern könne. „Doch Straftaten können einfacher aufgeklärt werden, wenn eine Kamera aufzeichnet, was passiert ist.“