Prüfung bei Feuerwehr Extremistische Äußerungen in Chats von Feuerwehrnachwuchs?
Die Feuerwehren brauchen Nachwuchs. Junge Feuerwehrleute in Berlin geraten nun jedoch durch Nachrichten in Chats in den Fokus.

Berlin - Nachwuchskräfte der Berliner Feuerwehr sollen in einer Chatgruppe extremistische Äußerungen gepostet haben. „Die Berliner Feuerwehr wurde darüber informiert, dass es in einer Chatgruppe im Umfeld einer Jugendfeuerwehr, zu Äußerungen in Sprache und Bild gekommen sein soll, die inhaltlich in keiner Weise mit den Grundwerten und dem Selbstverständnis unserer Organisation vereinbar sind“, hieß es in einer Mitteilung.
Es handele sich nach derzeitigem Kenntnisstand um Nachrichten im Rahmen einer Kommunikation zwischen mehreren Mitgliedern, hieß es weiter. „Die betreffenden Inhalte sowie der Kontext werden derzeit umfassend und mit größter Sorgfalt geprüft und weitere Schritte vorbereitet – unter Einbeziehung unseres Extremismusbeauftragten sowie weiterer interner und externer Stellen“, teilte die Feuerwehr mit.
Nazi-Parolen und Mobbing?
Nach Informationen der „B.Z.“ geht es um Nazi-Parolen, Mobbing und Extremismus. Ein Sprecher der Feuerwehr wollte sich dazu zunächst nicht äußern.
Betont wurde jedoch in der Mitteilung: „Die Berliner Feuerwehr steht klar für ein respektvolles, offenes und vielfältiges Miteinander. Äußerungen oder Verhaltensweisen, die diesen Grundsätzen widersprechen, haben bei uns keinen Platz – weder im aktiven Dienst noch in der Nachwuchsarbeit.“
Nach Angaben der Feuerwehr gehören mehr als 1.000 Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 19 Jahren der Berliner Jugendfeuerwehr an.