Ex-Kaiserin Ex-Kaiserin: Soraya-Beerdigung nun doch in München?

München/Paris/dpa. - Knapp drei Wochen nach ihrem Tod wird diepersische Ex-Kaiserin Soraya Esfandiary nun wohl doch in Münchenbeerdigt. Ihr Leichnam sei bereits von Paris in die Landeshauptstadtüberführt worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) in Paris.Es sei «wahrscheinlich», dass die am 25. Oktober gestorbene Soraya inMünchen bestattet werde, bestätigte der stellvertretende Leiter derMünchner Friedhofsverwaltung, Herbert Huber. Der Nachlassverwalterhabe die Behörden aber gebeten, keine Angaben über Ort und Termin derBeisetzung zu machen.
Soraya bestimmte in den 50er und 60er Jahren die Titelseiten derBoulevardpresse. Die deutsch-persische Prinzessin war in Berlinaufgewachsen. Von 1951 bis 1958 war sie mit dem persischen Schah RezaPahlavi (1919-1980) verheiratet, bevor die Ehe wegen Kinderlosigkeitaufgelöst wurde.
Im Alter von 69 Jahren war Soraya am 25. Oktober in ihrer PariserWohnung gestorben. Ihr 63-jähriger Bruder Bijan erlag nur sieben Tagespäter in einem Pariser Krankenhaus einem Schwächeanfall.
An der Trauerfeier am 6. November in Paris hatten rund 400Trauergäste teilgenommen. Damals sagte ein Sprecher eines PariserBestattungsinstituts, die ehemalige Kaiserin werde zusammen mit ihremBruder in München beigesetzt. Die Familie der Esfandiarys besitzt aufdem Münchner Westfriedhof eine Grabstätte. Nachdem bei den MünchnerBehörden bisher keine Anmeldung für eine Beisetzung eingegangen war,vermutete man zunächst ein Ablenkungsmanöver. So hatten Angehörigekurz nach Sorayas Tod mitgeteilt, der Leichnam solle eingeäschert undnahe ihrem Zweitwohnsitz im spanischen Marbella beigesetzt werden.