Verhandlungen EVG wirft wirft Deutscher Bahn im Tarifstreit „Ignoranz“ vor

Magdeburg - Nach der ergebnislosen Tarifrunde mit der Deutschen Bahn hat die Eisenbahnergewerkschaft EVG der Arbeitgeberseite vorgeworfen, noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt zu haben. Die Bahn lasse den Tarifstreit eskalieren, ignoriere Grundvoraussetzungen und provoziere weitere Streiks, sagte die Landesvorsitzende der EVG in Sachsen-Anhalt, Janina Pfeiffer, am Mittwoch. Kernthemen wie die Umsetzung des Mindestlohns sowie die Angleichung der Ost-West-Gehälter seien nicht berücksichtigt worden.
Die Deutsche Bahn hatte die dritte Gesprächsrunde mit der EVG am Dienstag ohne Ergebnis für beendet erklärt. Der nächste Verhandlungstermin sei für Ende Mai angesetzt. Die Bahn warf der Gewerkschaft vor, nicht über das Angebot des Staatskonzerns verhandeln zu wollen. Bereits am vergangenen Freitag hatte die EVG den Fern- und Regionalverkehr für einige Stunden in Deutschland lahmgelegt. Die Gewerkschaft droht mit weiteren Warnstreiks.