Papst Leo XIV. Erzbischof Koch begrüßt Friedensaufruf des neuen Papstes
„Friede sei mit Euch“ waren die ersten Worte des neuen Papstes Leo XIV. In Berlin sorgt sein Friedensappell für Hoffnung.

Berlin - Erzbischof Heiner Koch sieht nach den ersten Worten des neuen Papstes eine besondere Verbindung mit Berlin. „Die Sehnsucht nach Beendigung der Kriege, nach einem echten Frieden, verbindet uns in Berlin in besonderer Weise mit dem neuen Heiligen Vater und der ganzen römisch-katholischen Weltkirche“, teilte Koch mit. „Ich verstehe seinen Friedensappell als einen geistlichen und einen politischen.“
„Friede sei mit Euch“, hatte der neue Papst Leo XIV. in seiner ersten Ansprache vom Balkon des Petersdoms gesagt. Der 69-jährige US-Amerikaner Robert Francis Prevost, der auch die peruanische Staatsbürgerschaft besitzt, war am Donnerstag nach nur 24 Stunden Konklave in der Sixtinischen Kapelle zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden.
Erzbischof Koch erreichten die ersten Worte nach eigener Aussage beim Gedenkgottesdienst zum Tag der Befreiung und dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Er sei dankbar für das kurze Konklave und setze auf Versöhnung. „Ein Nordamerikaner, der in Südamerika mit den Ärmsten gelebt hat - meine Hoffnung ist, dass er beide Perspektiven in sein Amt einbringt und versöhnt, die des Nordens und die des Südens“, sagte Koch. Er lud für Sonntag zu einem Dankgottesdienst um 10.00 Uhr in der Sankt Hedwigs-Kathedrale ein.