Tod einer 38-Jährigen Erst vergiftet, dann erschlagen - Ex-Partner vor Gericht
Zuerst Gift im Kaffee, dann Schläge mit einem Brecheisen: Nach dem Tod einer 38 Jahre alten Frau steht jetzt ihr ehemaliger Lebensgefährte vor Gericht. Wie ist so eine brutale Tat möglich?

Hildesheim/Edemissen - Nach dem gewaltsamen Tod einer 38-Jährigen im Landkreis Peine muss der frühere Lebensgefährte des Opfers vor Gericht. Dem 40-Jährigen werde versuchter Mord und Totschlag vorgeworfen, teilte das Landgericht Hildesheim im Vorfeld des Prozesses (ab Montag, 9.00 Uhr) mit.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll er seiner ehemaligen Lebensgefährtin Ende Februar in einem Wohnhaus in Edemissen mit einem Brecheisen 23-mal gegen den Schädel geschlagen haben. Außerdem soll er sie eine Treppe hinuntergestoßen haben. Die Frau erlitt zahlreiche Schädelbrüche und starb durch Blutverlust. Ein Notarzt konnte der Mutter mehrerer Kinder nicht mehr helfen.
Der Mann soll die 38-Jährige „immer mehr als Last“ wahrgenommen haben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Schon einige Tage zuvor soll der 40-Jährige versucht haben, seine Ex-Partnerin zu vergiften. Nach Angaben der Ermittler füllte er in den Wassertank ihrer Kaffeemaschine ein hochgiftiges Mittel gegen Insekten. Die Frau soll jedoch einen seltsamen Geruch wahrgenommen und den Kaffee nicht getrunken haben.
Der 40-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Insgesamt 14 Fortsetzungstermine sind im Prozess geplant, ein Urteil könnte demnach am 11. Dezember gesprochen werden.