Zugverkehr Erneute Bahn-Störung bei Celle behoben
Wieder einmal ging es für Bahnkunden zwischen Hamburg und Hannover nur schwer voran. Eine Störung bei Celle war der Grund. Am Abend gab es dann Entwarnung von der Bahn.

Hannover - Bahnreisende zwischen Hannover und Hamburg haben am Sonntag erneut mit Verspätungen und ausgefallenen Zügen zu kämpfen gehabt. Aufgrund einer Oberleitungsstörung bei Celle kam es bis in die Abendstunden zu Umleitungen und Verzögerungen von etwa einer halben Stunde im Fernverkehr, wie eine Sprecherin der Bahn mitteilte. Am Abend kam dann die erlösende Nachricht: „Die Störung konnte behoben werden“, sagte ein Bahnsprecher kurz vor 20.00 Uhr. Den Technikern sei es gelungen, die beschädigte Oberleitung zu reparieren.
Der genaue Grund für die Störung war zunächst unklar. Einzelne Züge zwischen Hamburg und Hannover beziehungsweise Bremen und Hannover wurden gestrichen, auch Halte in Lüneburg, Uelzen und Celle entfielen.
In der Nacht mussten aufgrund der Störung bereits über 140 Passagiere aus einem Regionalzug bei Celle evakuiert werden. Im Anschluss wurden die Fahrgäste zum Bahnsteigbereich des Celler Bahnhofes begleitet, wie die Feuerwehr informierte.
Helle Blitze an den Gleisen
Gegen 22.38 Uhr hatten Anwohner am Samstagabend zwei auffällige, helle Blitze mit darauffolgenden Poltergeräuschen im Bereich der Bahngleise in Celle gemeldet, wie die Polizei mitteilte. Einsatzkräfte stellten fest, dass dort im Bereich der Gleise in Fahrtrichtung Uelzen die Oberleitungen gerissen waren. Nach erster Einschätzung eines verantwortlichen Bahnmitarbeiters schienen Stromkabel bereits vor der Durchfahrt des Zuges durch unbekannte Einwirkung beeinträchtigt gewesen zu sein.
Vermutlich seien mehrere Oberleitungskabel durch den Stromabnehmer des Triebwagens zerrissen worden, der sich am Zugende befand und die Waggons geschoben hatte. Hinweise auf Fremdeinwirkung lagen bei der ersten Begutachtung der Schäden nicht vor.