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Brände Ermittlungen wegen Brandstiftung nach Feuer mit Verletzten

Mehr als 20 Bewohner werden bei einem Feuer in einem Wohnblock in Osterholz-Scharmbeck verletzt. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen von einem Verbrechen als Brandursache aus.

Von dpa Aktualisiert: 05.02.2024, 18:45
Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal.
Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal. Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Osterholz-Scharmbeck - Nach dem Feuer in einem Wohnblock in Osterholz-Scharmbeck mit 22 Verletzten ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Eine technische Ursache für den Brand könne ausgeschlossen werden, sagte eine Polizeisprecherin am Montag auf Anfrage. Spezialisten hätten den Brandort am Montag untersucht. Dabei seien Spuren dokumentiert und Proben genommen worden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand setzten bislang unbekannte Täter Sperrmüll und Abfall in Brand, wie es in einer Mitteilung der Polizei am Montagabend hieß. Die Ermittlungen dauern weiterhin an. Die Höhe des Schadens konnte zunächst nicht beziffert werden.

Bei dem Feuer am späten Samstagabend waren insgesamt 22 Menschen verletzt worden, drei davon schwer. Zwei Personen schwebten weiterhin in Lebensgefahr, hieß es weiter.

Bei dem Brand hatte es laut Polizei und Feuerwehr eine starke Rauchentwicklung im Treppenraum gegeben. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner waren deshalb in oberen Stockwerken in ihren Wohnungen des insgesamt achtstöckigen Gebäudes eingeschlossen. Feuerwehrleute retteten sie mithilfe von Drehleitern. Mehr als 100 Kräfte waren im Einsatz.