Energie und Licht Energie und Licht: So funktioniert eine Glühbirne
Hamburg/dpa. - Die Glühbirne ist ein Energieverschwender: Nur etwa 3 bis 5 Prozent des verbrauchten Stroms setzt sie tatsächlich inLicht um - der Rest verpufft als Wärme. Das Prinzip ist simpel. Ein dünner Draht wird durch elektrischen Strom so stark erhitzt, dass er leuchtet. Dieser Glühdraht besteht heute meist aus dem Element Wolfram. Der umgebende Glaskolben ist in der Regel mit einem Gasgemisch gefüllt, das ein Verdampfen der Glühwendel und eine Schwärzung des Kolbens verhindert. Besonders effektiv sind dabei so genannte Halogene, die eine höhere Betriebstemperatur erlauben. Halogenlampen haben daher eine bessere Lichtausbeute als andere Glühlampen.
Die mehr als ein Jahrhundert alte Technik hat sich in zahlreichenBereichen etabliert - es gibt Glühlampen mit einer Leistung von 0,1bis 20 000 Watt für alle möglichen Anwendungen. Das erste Patent füreine Glühlampe erhielt 1841 der Engländer Frederick de Moleyns, derHolzkohlepulver zwischen zwei Platindrähten erhitzte. Als Entwicklerder ersten brauchbaren Glühlampe gilt der deutsche Uhrmacher undOptiker Heinrich Goebel, der 1854 eine Lampe mit einemBambuskohlefaden baute, die Erfindung jedoch nicht wirtschaftlichverwerten konnte. Der wirtschaftliche Durchbruch kam erst mit derKohlefadenlampe, die der US-Amerikaner Thomas Alva Edison von 1882 anzur Beleuchtung eines ganzen New Yorker Stadtviertels einsetzte.
Heute gilt die Glühlampentechnik vielen Forschern alsAuslaufmodell. Die Birnen werden zunehmend durch Leuchtstofflampenersetzt, die nicht nur viel haltbarer sind, sondern auch vier bissechs Mal effizienter Strom in Licht umwandeln. Bei derselbenLichtmenge sparen sie 75 bis mehr als 80 Prozent Strom und werdendaher oft als Energiesparlampen bezeichnet.