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"Elfenbeauftragte" im Einsatz "Elfenbeauftragte" im Einsatz: Naturgeister Schuld an schlimmen Unfällen auf der A2?

06.08.2018, 10:47
Autos und LKW werden nach einem Unfall von der gesperrten Autobahn A2 geleitet.
Autos und LKW werden nach einem Unfall von der gesperrten Autobahn A2 geleitet. dpa

Hannover - Ein etwas ungewöhnliches Angebot bekam die Landesstraßenbaubehörde in Hannover. Denn Melanie Rüter wollte sie bei einem ernsten Problem unterstützen: nämlich den zahlreichen Unfällen auf der A2. 2017 geschahen dort insgesamt 2029 Unfälle in den Abschnitten bei Hannover, berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) kürzlich. 

„Elfenbeauftragte“ gegen Unfälle auf A2 bei Hannover

Rüter beschreibt sich selbst als „Elfenbeauftragte“, die „Kontakt zu Naturgeistern, Elementar- und Erdwesen“ aufnehmen könne.  Sie sei in der Lage, selbst feinste Schwingungen wahrzunehmen und so festzustellen, ob Elfen, Trolle oder andere Wesen erstens anwesend und zweitens dem Menschen gegenüber verstimmt seien, sagte sie gegenüber der Zeitung.

Bei ihrer Mission, die A2 sicherer zu machen, wurde die „Elfenbeautragte“ zudem von Marion Lindhof unterstützt, die nach eigenen Aussagen als „Tierkommunikatorin“ selbst mit Mäusen oder Maulwürfen sprechen könne. Der HAZ gegenüber erklärte sie: „Tiere sind ehrlich. Sie lügen nie.“

Hilfe von Landesbehörde für „Elfenbeauftragte“ und „Tierkommunikatorin“

Und tatsächlich bekamen die beiden Frauen Unterstützung von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. An einem Tag im Juni steuerten die beiden Frauen - abgesichert durch einen Lastwagen der Autobahnmeisterei Braunschweig und begleitet von zwei Mitarbeitern der Behörde - fünf neuralgische Punkte an der A2 zwischen Lehrte und Braunschweig an, so die Zeitung. 

Dabei hätten sie auf der Autobahn „traurige Energien“ gespürt. Als Ursache für die Unfälle nannten sie beispielsweise aufgebrachte Naturwesen, die rebellierten und sich ihr Stück Natur zurückholen wollten. Und auch die „halbstarken, auf Krawall gebürsteten“ Wildschweine, weil diesen das Revier genommen worden sei. Das Fazit der beiden Frauen danach: „Einige Strecken der Autobahn sind nun energetisch versiegelt.“

Der Chef der Landesstraßenbaubehörde in Hannover, Friedhelm Fischer, sagte zu der etwas außergewöhnlichen Aktion: „Wir sind eine offene Behörde, die allen Bürgern gerecht werden möchte und viele Aktivitäten unterstützt.“ Zusätzliche Kosten seien durch den etwas ungewöhnlichen Einsatz aber nicht entstanden, stellte er klar. „Wir haben das mit einer ohnehin geplanten Streckenkontrollfahrt und kleinen Reparaturen an einem Wildschutzzaun verbunden“, so Fischer gegenüber der HAZ.

Auch in Sachsen-Anhalt kommt es auf der A2 immer wieder zu schweren Unfällen. So wurden am Samstag bei Verkehrsunfällen bei Burg und auf dem Rastplatz „Börde Süd“ mehre Menschen zum Teil schwer verletzt. (mz)