Jahreswechsel Düsseldorf: Polizist stirbt bei Einsatz in der Silvesternacht

Düsseldorf/dpa - Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat in der Silvesternacht mehr Straftaten und mehr Verletzte registriert als im Vorjahr. Die Zahl der Körperverletzungen habe sich auf 303 verdoppelt, teilte die Landesleitstelle des bevölkerungsreichsten Bundeslandes an Neujahr mit. Gefährliche Körperverletzungen registrierte die Polizei in 93 Fällen, im Vorjahr waren es 62.
Die Zahl der Sexualdelikte stieg von 19 auf 27 gemeldete Fälle. Auch die Sachbeschädigungen nahmen zu. Die Zahl der Verletzten, die bei Polizeieinsätzen erfasst wurden, stieg von 69 auf 101, darunter 22 Polizisten. In Düsseldorf starb ein 53 Jahre alter Polizist während eines Einsatzes in der Silvesternacht. Der Beamte sei zusammengebrochen und im Krankenhaus gestorben. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht.
Die Polizei erteilte 1069 Platzverweise nach 821 im Vorjahr. 158 Menschen (Vorjahr 133) kamen in Gewahrsam und 15 (Vorjahr 24) wurden vorläufig festgenommen. Mehr als 5300 Polizistinnen und Polizisten waren in der Nacht im Einsatz.
Die Silvester-Ereignisse in NRW standen vor sechs Jahren deutschlandweit im Fokus: In der Silvesternacht 2015/16 hatte sich vor dem Kölner Dom eine Menschenmenge gebildet, aus der heraus zahlreiche Frauen sexuell angegriffen und beraubt worden waren.