Durchsuchungen Dresdner Trio soll mit Geldkarussell Anleger betrogen haben
Drei Männer sollen mit einem undurchsichtigen Firmennetzwerk illegal Anlegergelder verschoben haben. Die Polizei hat mehrere Objekte in Dresden durchsucht.

Dresden - Wegen sogenannter Karussellgeschäfte stehen drei Männer in Dresden unter dem Verdacht des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs. Die Polizei hat am Mittwoch acht Wohn- und Geschäftsräumen in der Landeshauptstadt durchsucht, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Das 49 bis 61 Jahre alte Trio soll demnach innerhalb eines Geflechts aus 19 Firmen ein „Geldkarussell“ geschaffen haben. Dabei sollen sie über ein eigenes Finanzierungsunternehmen Gelder von privaten Anlegern eingenommen und innerhalb dieses Firmengeflechts umverteilt und für Liquiditätsengpässe genutzt haben.
Nach aktuellem Ermittlungsstand sollen die Beschuldigten 470 Anleger betrogen haben, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden auf Anfrage mitteilte. Zudem gehen die Ermittler von einer Schadenssumme in Höhe von neun Millionen Euro aus.