Dreifacher Mord Dreifacher Mord: Waffe machte Kripo auf Verdächtige aufmerksam

Köln/Overath/dpa. - Eine Woche nach dem rätselhaften Dreifachmord in Overath bei Köln hat die Polizei zwei Personen festgenommen. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung seien am Dienstagabend gegen 22.00 Uhr ein 45 Jahre alter Mann und eine 19-jährige Frau im Kreis Düren festgenommen worden. Dies teilte die Polizei in Köln mit. Bei den Ermittlungen hat die mutmaßliche Tatwaffe die Polizei auf die Spur der beiden Festgenommenen geführt.
Die Schusswaffe wurde sichergestellt, noch bevor Spezialkräfte am Dienstagabend den 45-jährigen Mann und die 19-jährige Frau festnahmen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch in Köln. Beide entsprächen der Beschreibung der verdächtigen Personen, die von der Polizei seit Tagen per Phantombild gesucht wurden.
Zu der Festnahme kam es demnach auf einer Straße in der Ortschaft Aldenhoven bei Aachen. Nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung führten die Recherchen des Blattes die Polizei zum Besitzer einer so genannten Pumpgun, ein nachladbares Schrotgewehr. Der Mann habe in einer achtstündigen Vernehmung ausgesagt, ihm sei die Waffe von einem Bekannten gestohlen und nach einem Tag zurückgebracht worden, berichtete «Bild».
Der Bekannte habe dem Waffenbesitzer gesagt, er sei für das Blutbad in der Overather Anwaltskanzlei verantwortlich, schrieb das Blatt. Der Mann und seine Begleiterin seien daraufhin von der Polizei in Aldenhoven festgenommen worden. Am Dienstag vergangener Woche waren ein 61-jähriger Anwalt, seine 53 Jahre alte Ehefrau und die 26- jährige Tochter getötet worden.
