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Doppeljubiläum Doppeljubiläum: Schlossfest mit den «Langen Kerls»

05.09.2010, 10:27
Im Schlosspark im brandenburgischen Königs Wusterhausen marschieren die preußischen "Langen Kerls" zum Biwak.
Im Schlosspark im brandenburgischen Königs Wusterhausen marschieren die preußischen "Langen Kerls" zum Biwak. dpa-Zentralbild

Königs Wusterhausen/dpa. - Dazu reisten am Samstag rund 300Historiendarsteller aus ganz Deutschland und Italien zu einem großenZeltlager in Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) an. Das gesamteWochenende über wurde im Schlosspark das Doppeljubiläum gefeiert. DasSchloss wurde vor zehn Jahren nach umfangreicher Sanierung wiedereröffnet. Es ist der Ursprungsort der «langen Kerle», die in diesemJahr 20 Jahre alt werden.

Dem Garderegiment von Friedrich Wilhelm I. (1688 - 1970) gehörten60 Offiziere, 165 Unteroffiziere, 53 Trommler, 15 Feldscher(Sanitäter) und 2160 Musketiere an. Keiner maß weniger als sechs Fuß- heute etwa 1,88 Meter. Die Truppe kämpfte nur einmal: mit Russlandgegen Schweden. Der Königs-Sohn Friedrich II. - der Alte Fritz -löste sie 1740 auf. Vor 20 Jahren jedoch wurde die Garde vomGeschichtsverein Potsdamer Riesengarde «Lange Kerls» wieder zum Lebenerweckt. Durch möglichst authentisches Nacherleben sollMilitärgeschichte erzählt werden.

Das Schloss Königs Wusterhausen zählte zu den Lieblingsorten des«Soldatenkönigs» Friedrich Wilhelm I., der dort vor allem im ZeitraumAugust bis November mit seiner Familie weilte. Vor zehn Jahren wurdedas Gebäude als 26. Museumsschloss der Stiftung Preußische Schlösserund Gärten Berlin-Brandenburg wiedereröffnet.

Vor dem Schloss im brandenburgischen Königs Wusterhausen stehen die Soldaten der Riesengarde Lange Kerls (l). (FOTO: ZB-FUNKREGIO)
Vor dem Schloss im brandenburgischen Königs Wusterhausen stehen die Soldaten der Riesengarde Lange Kerls (l). (FOTO: ZB-FUNKREGIO)
dpa-Zentralbild