DLRG-Jahresbilanz DLRG rettet 15 Menschen in Sachsen-Anhalt vor dem Ertrinken
Jedes Jahr endet der Badespaß für einige tödlich. In Sachsen-Anhalt griffen Rettungsschwimmer 2024 seltener ein als im Vorjahr. Die Zahl der Todesfälle blieb trotzdem gleich.

Magdeburg - Die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt 15 Menschen das Leben gerettet. Das teilte die Organisation in ihrer Jahresbilanz mit. Im Jahr zuvor waren es 29. Insgesamt engagierten sich letztes Jahr von den 4.686 Mitglieder im Land 961 aktive Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer.
Bundesweit retteten die Ehrenamtlichen nach Angaben der DLRG im vergangenen Jahr 1.446 Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen im Wasser – so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Mehr als 54.000 Freiwillige leisteten rund 2,6 Millionen Stunden Wachdienst an Gewässern und in Schwimmbädern.
Tödliche Badeunfälle betreffen zunehmend ältere Menschen
Nach früheren Angaben kamen 2024 in Sachsen-Anhalt 16 Menschen bei Badeunfällen ums Leben – genauso viele wie im Jahr davor. Während 2023 vor allem Menschen im Alter zwischen 31 und 40 Jahren betroffen waren, handelte es sich 2024 überwiegend um ältere Personen. Mehr als die Hälfte der Badetoten war über 60 Jahre alt. Einer der Gründe: Hitze und der plötzliche Sprung ins kühle Wasser können den Kreislauf stark belasten und gesundheitliche Probleme auslösen, die schnell lebensgefährlich werden können.
In anderen Bundesländern fielen die Zahlen deutlich höher aus: So wurden in Baden-Württemberg letztes Jahr etwa 243 Menschen aus dem Wasser gerettet. Laut DLRG liegt das unter anderem daran, dass die Lebensrettung nicht in allen Ortsgruppen gleich stark ausgeprägt ist. Auch die Mitgliederzahlen variieren je nach Bundesland.