Laufen auf dem Eis DLRG rät vom Betreten der Eisflächen auf Gewässern ab
Deutliche Minusgrade lassen den ein oder anderen über einen Gang aufs Eis nachdenken. Die Experten halten das für gefährlich und erklären warum.

Lübben/Potsdam - Trotz satter Minusgrade warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vor dem Betreten von Eisflächen auf Brandenburgs Gewässern. E gebe sicher das ein oder andere Gewässer, das schon eine tragfähige Eisdecke habe, sagte ein DLRG-Sprecher. In den meisten Fällen sei das aber nicht so.
Unfall am Wochenende
In Cottbus war es am Wochenende nach Angaben des Sprechers zu einer Rettungsaktion gekommen. Zwei Mädchen waren auf einen Teich gelaufen und mussten anschließend vom Teich gerettet werden, da sie den Rückweg nicht mehr schafften.
Müsste länger so kalt bleiben
Bei einer Eisdicke von unter 15 Zentimetern rät die DLRG vom Betreten der Eisflächen ab. Eine solche Eisdecke dürfte trotz der angekündigten nächtlichen Minusgrade kaum erreicht werden. „Wir reden über mehrere Tage unter null Grad“, erklärte der Sprecher die Bedingungen, die es für eine tragfähige Eisdecke brauche. Tagsüber bewege man sich in Brandenburg jedoch mitunter über dem Gefrierpunkt. „Es wird an den meisten Stellen nicht ausreichen.“
Eislaufen auf Spreewald-Fließ?
Aktuell würden sie das Eislaufen nicht empfehlen, sagte auch ein Sprecher der Spreewald-Info. Es gebe zwar im Spreewald schon teilweise tragfähige Eisdecken auf den Nebenarmen mit wenig Fließbewegung, viele Menschen würden diese Stellen aber nicht kennen. Er mahnte vor möglichen Fehleinschätzungen mit Blick auf die Dicke des Eises.
In den vergangenen Jahren waren die Fließe im Spreewald gelegentlich zugefroren. Viele Besucher kamen, um die Fließe auf Schlittschuhen oder mit dem Stoßschlitten abzufahren.