Mitgefühl nach Pokalsieg DFB zeichnet Woltemade mit Fair-Play-Medaille aus
Nationalspieler Nick Woltemade wird vom Deutschen Fußball-Bund geehrt. Es geht um eine Aktion nach dem DFB-Pokalfinale.

Wolfsburg - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Nationalstürmer Nick Woltemade mit einer Fair-Play-Medaille ausgezeichnet. Der 23-Jährige erhielt die Auszeichnung für sein Verhalten im Anschluss an das DFB-Pokalfinale im vergangenen Mai, das er mit dem VfB Stuttgart gewann. Der Bundesligist siegte mit 4:2 gegen den damaligen Drittligisten Arminia Bielefeld.
Statt den Titelgewinn mit seinen Stuttgarter Mitspielern nach dem Schlusspfiff sofort zu feiern, ging der mittlerweile bei Newcastle United in England unter Vertrag stehende Profi zunächst zu den unterlegenen Bielefeldern und sprach ihnen aufmunternde Worte zu.
Fußball lebt „auch von Respekt, Anstand und Fairness“
„Der Fußball lebt von Emotionen, aber auch von Respekt, Anstand und Fairness“, sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann am Rande des Trainings der Nationalmannschaft in Wolfsburg. Gesten wie die des Stürmers seien es, „die unseren Sport auszeichnen und ihn zu mehr machen als nur einem Spiel“, erklärte Zimmermann.
In Niedersachsen bereitet sich die DFB-Auswahl auf die WM-Qualifikationsspiele am Freitag in Luxemburg und drei Tage später gegen die Slowakei vor. Neben Woltemade wurde auch der Trainer Ervin Fetahovic von der südbadischen SG Markgräflerland geehrt. Er erhielt die Fair-Play-Medaille für sein faires Verhalten während eines Jugendspiels.