CSD in Hamburg CSD in Hamburg: Politische Akzente zwischen nackter Haut

Hamburg/dpa. - Sogar das Wetter spielte mit: Am sonnigen Himmel zeigtensich rosa Wölkchen. Rund 40 000 Menschen standen nach Schätzung derVeranstalter am Straßenrand und sorgten für einen Zuschauerrekord.
Die frech-frivole Veranstaltung unter dem Motto «Homo-Reform 2007» habe «deutlich mehr politische Akzente gesetzt, als in denVorjahren», sagte Mark Jones vom Verein Hamburg Pride. So warenTransparente mit Forderungen nach Gleichstellung von Homosexuellen gut sichtbar am Anfang des kilometerlangen Zuges platziert. Erst dann folgten die bunt geschmückten Wagen mit Drag-Queens, Lederfreundenund grell geschminkten Männern in rosa Röckchen, Netzstrümpfen oderTiger-Tangas. Auch in Nürnberg fanden sich einige hundertHomosexuelle zu einem Gedenkzug zusammen.
Mit dem Christopher Street Day erinnern homosexuelle Frauen undMänner auf der ganzen Welt in den Sommermonaten alljährlich an daserste Aufbegehren der Homo-Szene in New York. Im Juni 1969 hattediese begonnen, sich gegen die willkürlichen Übergriffe der Polizeizu wehren.
