Pandemiefolgen Corona traf Wirtschaft je nach Region unterschiedlich

Potsdam - Brandenburgs Wirtschaftsleistung hat sich im ersten Jahr der Corona-Pandemie je nach Region sehr unterschiedlich entwickelt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging 2020 erstmals seit 1995 sowohl in den kreisfreien Städten als auch in den Landkreisen zurück, wie das Amt für Statistik in Potsdam am Donnerstag mitteilte. Bei den kreisfreien Städten gab es nur in Potsdam mit 0,2 Prozent ein Plus. Bei den Landkreisen reichte die Spanne den Angaben zufolge allerdings von minus 5,3 Prozent im Kreis Spree-Neiße bis plus 1,6 Prozent im Kreis Prignitz.
In ganz Brandenburg ging das BIP nominal um 1,2 Prozent zurück (preisbereinigt minus 3,2 Prozent). Die Landkreise hatten mit gut 59 Milliarden Euro einen Anteil von 78,5 Prozent am BIP des Landes, die kreisfreien Städte kamen auf gut 16 Milliarden (21,5 Prozent). Für 2021 liegen diese Daten laut dem Amt für Statistik noch nicht vor.