Chronologie Chronologie: Dramatische Unglücke auf Bohrinseln
Hamburg/dpa. - Bei einer Explosion starben damals 167Menschen. Weitere schwere Unglücke auf Ölplattformen:
27. Juli 2005: Vor der indischen Küste etwa 160 Kilometer westlichvon Bombay prallt ein Versorgungsschiff bei schwerer See gegen dieÖlbohrinsel «Mumbai High North». Die Plattform gerät in Brand. ElfMenschen kommen ums Leben, zwölf weitere bleiben vermisst.
15. März 2001: Explosionen beschädigen einen Schwimmpfeiler derdamals weltgrößten Ölplattform P-36, die etwa 120 Kilometer vor derAtlantikküste Brasiliens liegt. Elf Männer werden getötet. Die 120Meter hohe Anlage mit 1,2 Millionen Liter Diesel und 300 000 LiterRohöl in ihren Tanks gerät in Schräglage und sinkt fünf Tage später.
18. Januar 1995: Im Atlantik vor der Küste Nigerias sterben beieiner Explosion auf einer Erdölplattform sechs Menschen, vier bleibenvermisst.
25. März 1993: Eine Explosion auf einer Erdölplattform imMaracaibo-See im Westen von Venezuela fordert mehr als 20Menschenleben.
16. August 1984: Nach einer Gasexplosion auf der Atlantik-Bohrinsel «Enchova» vor Rio de Janeiro (Brasilien) entsteht einBrand. 37 Arbeiter sterben, fünf bleiben vermisst.
15. Februar 1982: Im Atlantik vor Neufundland (Kanada) kentert diein den USA registrierte Bohrinsel «Ocean Ranger». Alle 84Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Wegen eines Defekts war überdie vorderen Ballasttanks bei stürmischer See Wasser eingedrungen.
27. März 1980: Im Sturm bricht einer der fünf schwimmenden Ponton-Pfeiler der norwegischen Versorgungsinsel «Alexander Kielland» imEkofisk-Feld. Die Insel diente als schwimmendes Hotel für dieMannschaft der Bohrinsel «Edda». Von den 212 Mann an Bord können 123nicht gerettet werden. 75 werden tot geborgen, 48 bleiben vermisst.