Chronologie Chronologie: Ausbrüche von Gewalttätern aus der Psychiatrie
Berlin/dpa. - Mehrfach sind Gewaltverbrecher aus dergeschlossenen Psychiatrie geflohen.
November 2008: Zwei psychisch kranke Schwerverbrecher fliehen ausder forensischen Abteilung der Rheinischen Klinik in Düren. MitHilfe einer Stange klettern die als gefährlich geltenden Gewalttäterüber die etwa vier Meter hohe Mauer. Ihre Spur verliert sich,vermutlich haben sie sich in die Türkei abgesetzt.
September 2005: Ein gefährlicher Sexualstraftäter flieht aus derLandesklinik Brandenburg/Havel. Der 42-Jährige entkommt auf dem Gangzur Toilette durch die Cafeteria. Nach einigen Tagen mitbundesweiter Fahndung stellt er sich der Polizei.
Oktober 2000: Ein wegen versuchten Mordes verurteilter Mannflüchtet beim Besuch seiner Mutter aus dem Maßregelvollzug derNervenklinik Neuruppin (Brandenburg). Der 38-Jährige sticht einenPfleger nieder und tötet einen Rentner, bevor er in Sachsen gefasstwird.
August 1999: Ein als gefährlich eingestufter Sexualverbrecherwird wenige Tage nach seiner Flucht aus dem LandeskrankenhausMoringen (Niedersachsen) wieder gefasst. Er hatte sich unter demSofa seiner Verlobten versteckt.
April 1998: Mit Hilfe eines Komplizen flüchtet ein in derRheinischen Landesklinik Düren einsitzender Verbrecher nach einemArztbesuch in der Stadt. Er bringt in Sachsen-Anhalt einen Mann unddessen Mutter um, nimmt zwei Frauen gefangen und vergewaltigt sie.Im Juni wird er in Hanau (Hessen) festgenommen.
September 1995: Mit Hilfe seiner früheren Therapeutin entkommtder zu lebenslanger Haft verurteilte «Heidemörder» aus dergeschlossenen Psychiatrie in Hamburg-Ochsenzoll. Nach der Festnahmeder Therapeutin stellt er sich im Dezember 1995 der Polizei.