China China: Unwetter kostet 180 Menschen das Leben

Peking/dpa. - Etwa 1000 Ausflügler wurden am Wochenende bei Wanderungen in den berühmten Qinling-Bergen des Kreises Changan im Süden der Provinz von der Außenwelt abgeschnitten, konnten aber bis Mittwoch gerettet werden. Viele hatten in entlegenen kleinen Bergdörfern Schutz gesucht und übernachtet, berichtete ein Kreismitarbeiter. Ein Touristenbus sei von Wassermassen weggeschwemmt worden. Mindestens zwei Insassen seien ums Leben gekommen. Andere galten als vermisst.
Auch der Südwesten und Nordwesten Chinas wurden von schwerenUnwettern und Überschwemmungen heimgesucht. In der Provinz Sichuan kamen 27 Menschen ums Leben, 2 weitere in der Nachbarprovinz Yunnan. In Xinjiang im Nordwesten waren 20 000 Menschen betroffen. 500 Häuser stürzten ein, berichtete Xinhua.
Besonders schwer waren aber die Verwüstungen im Süden der Provinz Shaanxi. Im den Kreisen Ningshan und Foping waren fast 3000 Häuser zerstört, berichtete die «China Daily». Die Zahl soll noch steigen, da Telefonleitungen und Stromversorgung unterbrochen waren. Die meisten Hauptstraßen waren durch Erdrutsche blockiert.