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Wissenschaft Charité-Projekt soll Grundschüler vor Nikotinsucht schützen

E-Zigaretten können zwar süßlich schmecken, sind laut Fachleuten aber keinesfalls harmlos. In Berlin machen schon Grundschulkinder damit Erfahrungen. Ein neues Projekt an Berliner Schulen soll gegensteuern helfen.

Von dpa 17.01.2024, 13:35
Das Charité-Logo ist an der Zentralen Notaufnahme zu sehen.
Das Charité-Logo ist an der Zentralen Notaufnahme zu sehen. Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Berlin - Wegen oft schon im Kindesalter beginnender Erfahrungen mit E-Zigaretten setzt ein neues Präventionsprojekt in Berlin bereits an Grundschulen an. Workshops sollen Zehn- und Elfjährigen helfen, langfristig rauchfrei zu bleiben. Das Vorhaben namens „nachvorn“ ist im November 2023 an ersten Schulen in der Hauptstadt angelaufen und am Mittwoch an der Charité vorgestellt worden.

Bis Mitte 2025 sollen den Angaben zufolge mindestens 1500 Schulkinder erreicht werden - vor allem in Regionen Berlins mit hoher Kinderarmut, in denen viele Kinder zu Hause nicht primär Deutsch sprächen, sagte Projektkoordinatorin Marina Hinßen. Die 26 bisher teilnehmenden Schulen sind demnach in Mitte, Reinickendorf, Spandau und Neukölln, eine Ausweitung auf Friedrichshain-Kreuzberg sei geplant. Unterstützt wird das Vorhaben von der Deutschen Herzstiftung mit rund 350.000 Euro.