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Castingshow Castingshow: Finalwoche der kommenden «Popstars»

07.12.2009, 10:47

Oberhausen/München/dpa. - Nach einem kurzen Höhenflug landendie jungen Talente häufig unsanft wieder auf dem Boden der Tatsachen.Dennoch scheint der Zustrom junger Leute zu den Castingshowsungebrochen. In dieser Woche nun wird für einen Jungen und einMädchen erneut der Traum vom - zumindest kurzfristigen - Ruhm wahr:Sie werden das neue «Popstars»-Duo. Die achte Staffel der ProSieben-Show endet mit zwei Finalshows, die am Dienstag und am Donnerstag ab20.15 Uhr live aus der Arena in Oberhausen übertragen werden.

Nicht die Jury, nur der Zuschauer entscheidet, wer den Weg insFinale schafft. Elif (16) und Nik (18), Vanessa (18) und Leo (20)sowie Dagmara (23) und Daniel (18) dürfen sich zunächst in derHalbfinalshow beweisen, die ProSieben mit dem Zusatz «Popstars meetsDisney» überschrieben hat. Neben den Nachwuchskräften werden in denFinalshows auch bereits etablierte Stars wie Rihanna, Leona Lewis,Stanfour und Mando Diao auftreten.

Moderiert werden die Sendungen aus dem Ruhrgebiet von CharlotteEngelhardt und Giovanni Zarrella, den die Juroren vor acht Jahrenin die zweite Popstars-Band Bro'Sis gewählt hatten. Der 31-Jährigekann sich noch gut an diesen Moment erinnern: «Es war unbeschreiblichzu wissen, dass sich die monatelangen Anstrengungen, Hoffnungen,Tränen und Freuden gelohnt hatten«, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Bro'Sis verkaufte 850 000 Singles des Songs «I Believe» in derVeröffentlichungswoche. Mit diesem Rekord stehen Giovanni und seineehemaligen Bandkollegen noch heute im Guinness-Buch der Rekorde. Diefolgenden Bands Overground, Preluders, Nu Pagadi und Room 2012 habensich mittlerweile getrennt, einzig die Mädchenbands Queensberry,Monrose und No Angeles tanzen und singen noch. Die No Angeles sindnicht nur die erste «Popstars»-Band, sondern auch die Abstanderfolgreichste. Sie verkauften über fünf Millionen Platten und hattenvier Nummer-Eins-Hits. Bis zu ihrer Trennung 2003 zählten sie zurerfolgreichsten Girlgroup Europas. 2007 starteten die vierSängerinnen mit dem Album «Destiny» ein Comeback, das aktuelle Album«Welcome To The Dance» fiel zwei Wochen nach der Veröffentlichung ausden Charts.

Acht Jahre nach der ersten Staffel machten die Juroren Detlef«Dee» Soost, Musikproduzent Alex Christensen und SongwriterinMichelle Leonard diesmal die Stars von morgen in den USA fit für dasLeben als Popstar. In Las Vegas und New York sangen die Teilnehmerunter anderem mit den Backstreet Boys, den Jonas Brothers oder US-Country-Star Taylor Swift. «Die Stärken des Formats sind definitiv,dass der Zuschauer ganz nah dran ist an den Emotionen, denEntwicklungen, Freuden und Leiden der Kandidaten«, sagte GiovanniZarrella. Es sei interessant, wie aus einem normalen Schüler ein Stargeformt werde.

Die aktuelle Staffel sei mit bis zu 17,5 Prozent Marktanteil inder entscheidenden Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauererfolgreich, sagte ein Sprecher des Senders in München. ProSieben hatin der Zielgruppe im Durchschnitt 12 bis 13 Prozent Marktanteil. Obes eine neunte Staffel geben werde, stehe noch nicht fest, sagte er.Für die Zeit nach «Popstars» hat zumindest Giovanni Zarrellavorgesorgt. Im Januar soll seine zweite Doku-Soap starten, außerdemwill er weiter als Moderator für ProSieben arbeiten. «Ich bin eineMedienallzweckwaffe», sagt Zarrella über sich. «Aber die größte Liebegilt definitiv der Musik.»