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Nach Fahndungsfoto  Bushido verklagt die Polizei von Buxtehude wegen Fahndungsfoto

18.04.2017, 08:53
Der Rapper reagierte zunächst bei Instagram auf das Fahnungsfoto und bedankte sich für den Stylingtipp.
Der Rapper reagierte zunächst bei Instagram auf das Fahnungsfoto und bedankte sich für den Stylingtipp. Polizeiinspektion Stade/dpa

Nachdem die Polizei von Stade (Niedersachsen) mit einer Phantomzeichnung des Rappers Bushido nach einem Räuber gefahndet hatte, erstattet der Musiker jetzt Anzeige gegen die Beamten.

Am 19. März überfiel in Buxtehude ein Mann eine Frau und raubte sie aus. Die zuständige Polizei veröffentlichte, wie die „Bild“ berichtet, zehn Tage später ein Fahndungsfoto des Tatverdächtigen. Später musste die Polizei von Stade zugegeben, dass ein Foto von Bushido als Grundlage für das Fahndungsfoto gedient hatte.

Bild von Bushido diente als Vorlage für Phantombild

Das Landeskriminalamt Niedersachsen soll später erklärt haben, dass die ersten Aussagen des Opfers zu Tätermerkmalen für den Polizeizeichner als Grundlage für Recherche im Internet gedient haben sollen, um entsprechende Bilder zu generieren.

Dabei soll der Polizeizeichner auf ein Bild von Bushido gestoßen sein, welches er dann als Vorlage für das Phantombild verwendete.

Anzeige wegen Verfolgung Unschuldiger, Beleidigung und Verleumdung

Bushido sagt der „Bild“:  „Ich habe ja Humor und bin Umgang mit der Justiz gewöhnt, aber mich jetzt als Posterboy für einen in gebrochenem Deutsch Frauen ausraubenden Typen auszustellen, geht mir ein bisschen weit.“

Der Rapper zeigt die Polizei jetzt wegen Verfolgung Unschuldiger, Beleidigung und Verleumdung an.

Ende März schien der Rapper aber eher amüsiert über den Vorfall zu sein. Er postete das Bild bei Instagram und bedankte sich für den Stylingtipp. (lum)