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Wetter Bundesamt erwartet niedrige Wasserstände an Nordseeküste

Von dpa 19.10.2023, 19:42
Insulaner und Herbsturlauber müssen sich in den kommenden Tagen wegen extrem niedriger Wasserstände auf Ausfälle bei Fähren von und zu den Ostfriesischen Inseln einstellen.
Insulaner und Herbsturlauber müssen sich in den kommenden Tagen wegen extrem niedriger Wasserstände auf Ausfälle bei Fähren von und zu den Ostfriesischen Inseln einstellen. Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild

Emden - Während der Ostseeküste infolge starken Ostwindes eine schwere Sturmflut droht, erwarten Experten für die Nordseeküste in Niedersachsen und angrenzende Flüsse extrem niedrige Wasserstände. In Cuxhaven etwa soll es am Freitag Wasserstände von mehr als 1,5 Meter unter dem sonst üblichen mittleren Niedrigwasser geben, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Donnerstag mitteilte. Den Angaben zufolge sank der Wasserstand an der deutschen Nordseeküste in den vergangenen 25 Jahren nur drei Mal unter den Wert von 1,5 Metern unter dem mittleren Niedrigwasser - nämlich zwei Mal im März 2018 und ein Mal im November 2022.

Als Grund dafür nennen die Experten den anhaltenden, stürmischen Ostwind. Der starke Wind drücke das Wasser von der Küste weg. An der Ostsee gebe es dagegen einen umgekehrten Effekt, hieß es. Dort wird an den Küsten von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern eine schwere Sturmflut erwartet.

Das extreme Niedrigwasser beeinträchtigt in Niedersachsen den Fährverkehr zu mehreren Ostfriesischen Inseln. Zu den Inseln Juist, Baltrum, Spiekeroog und Wangerooge etwa wird der Fährverkehr am Freitag komplett eingestellt. Geänderte Abfahrten oder Ausfälle melden Fährgesellschaften entlang der Küste auch für die Inseln Borkum, Norderney und Langeoog. Auch die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen stellt am Freitag ihren Betrieb ein.