Bildung Büdenbender: „Nicht ein einziges Kind zurücklassen“

Berlin - Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, hat den Einsatz von sogenannten Bildungsbuddys in stationären Einrichtungen für Kinder und Jugendliche begrüßt. Eine Eins-zu-eins-Betreuung der Kinder und Jugendlichen sei wegen Personalmangels nicht immer möglich, sagte Büdenbender auf einem Fachtag der Caritas-Bildungsbuddys am Freitag in Berlin. Die Buddys seien daher eine wichtige Hilfe. „Wir dürfen auch nicht ein einziges Kind zurücklassen.“
Die Bildungsbuddys sind Studierende, die Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen wie eine Art „Personal Trainer“ bei Hausaufgaben und Freizeitaktivitäten betreuen und unterstützen. Die Buddys sind aber auch Ansprechpartner und Spielgefährten für Freizeitaktivitäten. Das Projekt startete im Juli 2021 mitten in der Corona-Pandemie und läuft bis heute.
Kinder aus schwierigen Lebenslagen sollen durch das Projekt „möglichst lange junge Menschen an ihrer Seite haben, die sie im besten Falle wie gute Freundinnen oder Freunde oder Brüder oder Schwestern begleiten“, sagte Büdenbender. Sie sei sehr überzeugt von dem Konzept. Auch sie habe in ihrem Leben immer wieder Bildungsbuddys gehabt.
Nele Vietmeier, Bildungsbuddy in der Einrichtung „Orte zum Leben“ in Brandenburg, berichtete am Fachtag von ihren Erfahrungen. Die Unterstützung habe den Kindern vor allem in der Corona-Zeit viel gegeben. Anfangs habe man öfter nachfragen müssen: „Wollt ihr mal runterkommen, wollen wir mal was zusammen machen?“, erzählte Vietmeier. „Irgendwann standen sie dann schon da: Ihr seid fünf Minuten zu spät, wo bleibt ihr?“