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201. Spielzeit Bremer Philharmoniker setzen auf Brahms und Uraufführungen

Drei Uraufführungen, junge Musiker und Umbrüche: So starten die Bremer Philharmoniker in die neue Saison.

Von dpa 15.05.2025, 13:00
Die Bremer Philharmoniker spielen in der 201. Spielzeit unter anderem Werke von Brahms. (Archivfoto)
Die Bremer Philharmoniker spielen in der 201. Spielzeit unter anderem Werke von Brahms. (Archivfoto) Sina Schuldt/dpa

Bremen - Die Bremer Philharmoniker starten mit einem Brahms-Zyklus und eigens komponierten Werken in die neue Spielzeit. Es seien drei Uraufführungen von der mexikanischen Komponistin Diana Syrse, vom Schweizer Komponisten Andrea Lorenzo Scartazzini und von der griechischen Komponistin Konstantia Gourzi geplant, kündigte das Orchester an. 

„Der Blick auf unsere Künstlerinnen und Künstler der Spielzeit 25/26 zeigt namhafte Stars, aber auch viele ausgezeichnete, doch teilweise noch unbekanntere, junge Musikerinnen und Musiker, die die internationale Bühne gerade erst betreten haben“, teilt Generalmusikdirektor Marko Letonja mit. „Ihnen möchten wir ein Podium bieten und unser Konzertpublikum einladen, die Zukunft der Klassikszene heute schon kennenzulernen.“

Höhere Ticketpreise und weniger Gäste

Klar ist aber auch, dass die Philharmoniker in der kommenden Spielzeit sparen müssen. Zwar falle das Defizit wohl deutlich geringer aus als befürchtet, sagte ein Sprecher des Kulturressorts. Dennoch muss das Orchester bald seine Schulden bei der Behörde begleichen. Die Summe soll unter anderem durch höhere Ticketpreise, weniger Gastauftritte und weniger Reisen reingeholt werden.

Auch sonst befinden sich die Bremer Philharmoniker im Umbruch: Intendant Guido Gärtner verließ Bremen schon nach einem Jahr. Seine Aufgaben übernimmt derzeit Norbert Kölle. Und der Vertrag des Generalmusikdirektors Marko Letonja endet mit der nächsten Spielzeit. Wie es in der Führungsriege weitergeht, ist noch unklar.