Rätselhafter Fund Brasilien: Wal im Dschungel gefunden

Marajo/Brasilien - Der Kadaver eines Buckelwals ist im brasilianischen Dschungel gefunden worden. Nun stehen selbst Forscher vor einem Rätsel.
Wie die britische „Sun“ berichtet, hatte man ungewöhnlich viele Geier über dem Gebiet im Norden Brasiliens kreisen sehen. Als lokale Behörden auf der Insel Marajo im Mündungsgebiet des Amazonas dem nachgingen, stießen sie am Freitag auf das elf Meter lange und sechs Meter breite Meerestier.
Der Buckelwal gehört zu den größten Säugetieren der Welt. Gewöhnlich leben die Tiere in den Weltmeeren, häufig auch in Küstennähe. Wie der Wal so weit ins Landesinnere gelangen konnte, ist jedoch noch völlig unklar.
Wal könnte bei Flut an Land gespült worden sein
Experten vermuten, dass es sich um ein etwa ein Jahr altes Kalb handelt, das seine Mutter bei einer Tierwanderung verlor und sich in den Amazonas verirrte. Dann starb das Tier und gelangte an Land. Erstaunlich ist allerdings, dass der Leichnam keinerlei Wunden aufweist.
Eine erste Erklärung für das Phänomen liefert Renata Emin vom Bicho D’Agua-Institut. Vermutlich spülten die in diesem Gebiet starken Gezeiten und Winde den Wal 15 Meter weit in den Mangrovensumpf. „Wir sind immer noch nicht sicher, wie es hier gelandet ist, aber wir vermuten, dass sich das Tier nahe am Ufer befand und die Flut, die in den letzten Tagen ziemlich beachtlich war, sie anhob und ins Landesinnere schleuderte“, so Emin gegenüber der „Metro“ (jv)
