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Glaube Bischof Feige: Weihnachten stiftet Hoffnung

Bischof Feige erinnert an Weihnachten als Funken Hoffnung – selbst in dunkelsten Zeiten. Warum er gerade jetzt die christliche Tradition für wichtig hält und wie er auf die AfD blickt.

Von dpa 24.12.2025, 10:08
„Weihnachten ist ein Fest, das Hoffnung stiftet“, sagt Bischof Gerhard Feige. (Archivbild)
„Weihnachten ist ein Fest, das Hoffnung stiftet“, sagt Bischof Gerhard Feige. (Archivbild) Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Halle/Magdeburg - Auch wenn auf der Welt Kriege toben, sollte aus Sicht des Magdeburger Bischofs Gerhard Feige Weihnachten gefeiert werden. „Weihnachten ist ein Fest, das Hoffnung stiftet“, sagte Feige der „Mitteldeutschen Zeitung“. „Weihnachten ist zu allen Zeiten gefeiert worden, auch in Konzentrationslagern und auf der Flucht. Das bot ein Fünkchen Hoffnung, an das sich Menschen geklammert haben.“

Für die Gesellschaft sei es wichtig, sich der Quellen bewusst zu bleiben, aus denen sie lebe. „Und dazu gehört die christliche Tradition“, betonte der katholische Bischof. „Für uns Christen ist Gott nicht etwa nur eine unpersönliche Schicksalsmacht. Wir sagen zu ihm Vater und glauben, dass er sich vor 2.000 Jahren auf einzigartige Weise in Jesus Christus geoffenbart hat.“ Frieden sei ein Geschenk Gottes, das aber die Bereitschaft erfordere, es auch anzunehmen.

Feige bezieht außerdem Stellung gegen den Kurs der AfD. „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“, sagte er. „Mir geht es als Bischof und als Christ um die Würde und die Freiheit eines jeden Menschen. Mir geht es um Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Nächstenliebe. Diese Werte scheinen jedoch für die AfD nicht von großer Bedeutung zu sein.“