Berlin-Moabit: Berlin-Moabit: Flüchtling niedergestochen, Polizei sucht vier Täter

Nach dem blutigen Raubüberfall auf einen Asylbewerber in der Nähe des Berliner Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) sucht die Polizei nach vier Tätern. Bisher gebe es aber keine Hinweise, sagte ein Sprecher am Freitag. Beim Opfer handelt es sich um einen 39-jährigen Flüchtling aus Afghanistan.

Der Mann war auf dem Gelände des Lageso in Berlin-Moabit am frühen Donnerstagabend gegen 18 Uhr mit Stichverletzungen zusammengebrochen. Zunächst hieß es, er sei dort niedergestochen worden. Nach Informationen unserer Zeitung wurde er jedoch bereits mittags gegen 13 Uhr von vier Männern in der Turmstraße beim Einkaufen überfallen.

Nach eigenen Angaben und ersten Ermittlungen der Polizei stach ihn einer der Täter in den Oberkörper, vermutlich mit einem Messer. Der Mann aus Afghanistan schleppte sich zurück zum Lageso, um sich helfen zu lassen.

Dort befindet sich die Erstaufnahmestelle für Asylbewerber. Sie warten oft tagelang, um einen Asylantrag stellen zu können. Dort brach der Mann schließlich zusammen.

Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wo er operiert wurde. Die Polizei war mit 30 Beamten vor Ort, die Täter sind flüchtig. Warum der Mann angegriffen wurde, ist derzeit noch nicht bekannt.