Zeugen greifen ein Berlin: Frau springt auf fahrenden ICE auf

Berlin - Das couragierte Einschreiten mehrerer Reisender konnte im Berliner Hauptbahnhof einen tödlichen Unfall verhindern. Als am Donnerstag, gegen 12.30 Uhr, der ICE 509 nach München aus dem Bahnhof fuhr, sprang plötzlich eine Frau zwischen zwei Wagen auf die Puffer.
Ein Reisender erkannte die Gefahr. Er rannte neben dem Zug her, griff nach der Frau und zog sie auf den Bahnsteig. Ein Fahrgast im Zug wurde ebenfalls auf die Frau aufmerksam und betätigte die Notbremse, so dass der Zug zum Stehen kam.
Frau springt in Berlin auf fahrenden ICE: 22 Züge hatten wegen des Vorfalls Verspätung
Die verwirrte Frau rannte daraufhin in den Tunnel Richtung Potsdamer Platz, wo Bundespolizisten sie kurz darauf stoppten. Die 28-Jährige wurde ärztlich begutachtet und zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus eingewiesen.
"Das geistesgegenwärtige Eingreifen hat der Frau das Leben gerettet", sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Freitag.
Durch den Polizeieinsatz kam es zu Behinderungen Bahnverkehr. Laut Bundespolizei waren der Gleisabschnitt und der Tunnel etwa 40 Minuten gesperrt. 22 Züge hatten eine Gesamtverspätung von 400 Minuten. (kop.)