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Queere Community Berlin feiert lesbisch-schwules Stadtfest

Im Regenbogenkiez rund um den Nollendorfplatz in Schöneberg findet wieder das lesbisch-schwule Stadtfest statt. Am Wochenende werden Zehntausende von Besuchern erwartet.

Von dpa 18.07.2025, 11:16
„Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit!“ heißt das Motto. (Archivfoto)
„Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit!“ heißt das Motto. (Archivfoto) Jörg Carstensen/dpa

Berlin - Eine Woche vor dem Berliner Chrstopher Street Day (CSD) feiert die queere Community in Schöneberg ihr lesbisch-schwules Stadtfest. „Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit!“ lautet dabei traditionell das Motto. Der Regenbogenfonds der schwulen Wirte e. V. als Veranstalter rechnet am Samstag und Sonntag mit rund 350.000 Besucherinnen und Besuchern im Regenbogenkiez um den Nollendorfplatz.  

Es wird inzwischen zum 31. Mal gefeiert, am Samstag von 11.00 bis 24.00, am Sonntag von 11.00 bis 22.00 Uhr. „Es ist ein Klassiker“, sagte Dieter Schneider, einer der Organisatoren. 

Die Eröffnung übernimmt am Samstagvormittag die ehemalige Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Elisabeth Ziemer. Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sollte das Fest miteröffnen, habe aber kurzfristig abgesagt, erklärte Schneider. 

Auf den Straßen im Kiez präsentieren sich viele queere Projekte, Initiativen, Vereine, Läden und Organisationen und geben Einblick in ihr Engagement und ihre Arbeit. Zu einem Rundgang hat sich am frühen Samstagnachmittag auch der jetzige Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) angekündigt. 

Live-Musik und Politk-Talk gibt es auch

Auf sechs Bühnen gibt es unter anderem Live-Auftritte queerer Musiker. „Ein buntes Programm von Rock und Pop bis Klassik“, kündigte Schneider an. Neu in diesem Jahr ist eine Bühne, die sich dem Thema Fetisch widmet. 

Diskutiert wird bei der Polit-Talkshow „Das wilde Sofa“ am Samstag von 16.00 bis 18.15 Uhr auf der Stadtfestbühne an der Eisenacher-/Ecke Fuggerstraße. Auf dem Podium werden unter anderen die Linke-Abgeordnete und Ex-Sozialsenatorin Elke Breitenbach erwartet sowie der frühere Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD).

Weitere Talkgäste sind die Frauenrechtlerin und Imamin Seyran Ateş und die Ansprechperson der Polizei Berlin für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans-, intergeschlechtliche und queere Menschen, Anne von Knoblauch.

Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.