In Berlin Berlin: Doppeldecker-Bus geht während der Fahrt in Flammen auf
Berlin - Ein Doppeldecker-Bus der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) hat in Berlin-Spandau Feuer gefangen. Wie die Feuerwehr mitteilte, ereignete sich der Brand am Donnerstagmorgen gegen 7 Uhr am Juliusturm. Der Busfahrer handelte geistesgegenwärtig: Er stoppte das brennende Fahrzeug.
Zehn Fahrgäste der Linie X33 retteten sich dadurch rechtzeitig ins Freie. Verletzt wurde niemand. "Der Busfahrer hat vorbildlich gehandelt. Er hat die Leute sogar noch weggeschickt, damit sie einen sicheren Abstand zum Feuer haben", sagt BVG-Sprecherin Petra Reetz. BVG-Gäste sollten jetzt keine Angst haben, dass Busse innerhalb weniger Sekunden abbrennen.
Auf Bildern der Feuerwehr war zu sehen, wie Flammen aus dem oberen Teil des Doppeldeckers schlugen. Die Scheiben barsten. Dichter Rauch stieg auf. Im unteren Bereich des Busses war dichter Rauch zu sehen. Der Busfahrer und ein Kollege aus einem zweiten Bus hatten versucht, die Flammen zu löschen. Doch erst Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr hatten den Brand nach 20 Minuten unter Kontrolle.
Brandschutzanlage im Bus hat versagt
Nach bisherigen Erkenntnissen war das Feuer im Motorraum des Busses (Baujahr 2006) ausgebrochen. Zu derartigen Motor-Bränden war es in den verganegen Jahren häufiger bei Doppeldeckerbussen gekommen, fast immer nach sehr heißen Tagen. In diesem Fall hatte jedoch die Brandschutzanlage, die bei großer Hitze Löschschaum freisetzt, versagt. "Der Bus hatte eine Löschanlage an Bord, die jedoch nicht auslöste. Möglicherweise hatte sich das Feuer zu schnell ausgebreitet", erklärt Reetz. Experten sollen nun in einer Werkstatt prüfen, warum die im Heck verbaute Brandschutzanlage nicht funktionierte.
Laut Petra Reetz könnten die heißen Temperaturen für den Brand mitverantwortlich sein. Durch die starke Hitzeentwicklung könnte sich etwas im Motor entzündet haben, hieß es. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass das Belüftungssystem dicht war. „In den Motorraum geraten immer wieder Blätter und Schmutz“, sagt Reetz. (blz)