Happy End an Bahnhof Berlin: 16-Jährige sucht Jungen per Liebesbrief und trifft ihn an Haltestelle wieder
Berlin - In Zeiten von Facebook, Whatsapp und Tinder scheint der Liebesbrief fast wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Dass dem nicht so ist und der Liebesbrief noch lange nicht ausgedient hat, bewies ein 16-jähriges Mädchen aus Berlin.
Die Jugendliche hatte seit Mitte März mit einem Liebesbrief-Aushang am Berliner S-Bahnhof Bornholmer Straße den Jungen gesucht, mit dem sie mehrere Minuten Blickkontakt hatte, bevor sie in die Bahn stieg, ohne das sie miteinander ein Wort wechselten:
„Nachdem wir uns ewig angesehen haben, haben wir irgendwie spät realisiert, etwas zu sagen, um Kontakt aufzunehmen. Das werden wahrscheinlich eh nur die falschen Leute sehen, aber hey: Wenn DU das liest: Es würde mich freuen, dich wiederzusehen“, schrieb das Mädchen und vereinbarte gleichzeitig einen Treffpunkt für das Wiedersehen.
Öffentlicher Liebesbrief an Bahnhof: Junge erscheint nicht zum vereinbarten Zeitpunkt
Wie die BZ berichtete, ist der Angebetete allerdings dann nicht am S-Bahnhof gewesen, als das Mädchen ihn laut Liebesbrief treffen wollte: „Es hat nicht sein sollen“, sagte das enttäuschte Mädchen. Sollte es kein Happy End für die 16-Jährige geben?
Da sich der Liebesbrief-Aushang über soziale Netzwerke rasant verbreitete, nahm ihn auch ein Berliner Radiosender in sein Programm auf. Die Mutter des gesuchten Jungen hörte den Beitrag und ahnte, dass es sich bei dem Gesuchten um ihren Sohn handeln könnte.
Mädchen sucht Jungen per Liebesbrief: Wiedersehen geglückt
So kam es am Montag (26. März) doch noch zum Treffen der beiden am Bahnhof. Sie erkannten sich sofort wieder, umarmten sich zaghaft und teilten ein schüchternes Lächeln miteinander.
Dann verbrachten sie den Nachmittag miteinander, bevor der 15-Jährige sie am Abend nach Hause gebracht hat. „Wir haben uns gleich wieder verabredet. Denn jetzt wollen wir uns erst mal richtig kennenlernen“, sagte der Jugendliche der BZ. (mz)