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Fußball-Bundesliga Medien: Alonso wird Nachfolger von Ancelotti in Madrid

Die Entscheidung ist offenbar gefallen: Xabi Alonso wird Bayer Leverkusen Medienberichten zufolge verlassen. Den 43-jährigen Spanier soll es in seine Heimat ziehen.

Von dpa Aktualisiert: 09.05.2025, 12:50
Steht laut einem Medienbericht vor einem Wechsel von Leverkusen nach Madrid: Xabi Alonso.
Steht laut einem Medienbericht vor einem Wechsel von Leverkusen nach Madrid: Xabi Alonso. Harry Langer/dpa

Madrid - Meistertrainer Xabi Alonso steht offenbar dicht vor einer Rückkehr zu den Königlichen. Medienberichten zufolge soll Bayer Leverkusens Coach bei seinem Ex-Club Real Madrid die Nachfolge von Carlo Ancelotti antreten. Wie die spanische Zeitung „Marca“ berichtet, wird der Spanier beim Champions-League-Rekordgewinner einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Alonso soll Bayer Leverkusen nach Informationen von Sky über seinen Abschied nach dieser Saison bereits informiert haben.

Für Alonso wäre es die Rückkehr nach Madrid, wo er einst als Spieler seine größte Zeit erlebte und mit dem Club die Königsklasse sowie die Meisterschaft und den Pokal gewann. Nach seiner aktiven Karriere startete der 43-Jährige bei Real auch im Jugendbereich seine Trainer-Laufbahn.

Laut dem nicht bestätigten „Marca“-Bericht werde Alonso auch seine Assistenten Sebas Parrilla und Alberto Encinas mit nach Madrid nehmen. Der Wechsel zu seinem Ex-Club käme nicht mehr überraschend, seit Wochen hatte es darüber verstärkt Spekulationen gegeben.

Alonso soll zur neuen Saison übernehmen 

Fragen nach seiner Zukunft war Meistertrainer Alonso, der bei Bayer noch einen Vertrag bis 2026 hat, zuletzt immer wieder ausgewichen. Am frühen Nachmittag wird der 43-Jährige in Leverkusen auf der Spieltagespressekonferenz (14.00 Uhr) vor der Partie gegen Borussia Dortmund am Sonntag sprechen. Die Partie gegen Dortmund könnte das letzte Heimspiel in Leverkusen sein.

Real und Ancelotti sollen sich dem „Marca“-Bericht zufolge bereits nach dem Champions-League-Aus gegen den FC Arsenal entschieden haben, getrennte Wege zu gehen. Damit wäre der Weg für Alonso frei. Noch unklar sei demnach, wer während der Club-WM an der Seitenlinie bei Real stehen wird. Eine Option könnte der Direktor Profifußball, Santiago Solari, sein. Alonso würde dann zur neuen Saison übernehmen.

Leverkusener Double-Held

Die Verantwortlichen in Leverkusen hatten zuletzt stets betont, Alonso keine Steine in den Weg legen zu wollen, sollte ein Club, für den der Spanier als Profi aktiv war, ihn als Trainer haben wollen. Dass es den Leverkusener Meister-Macher in die spanische Hauptstadt ziehen könnte, war immer als wahrscheinliche Option gehandelt worden. Für die Königlichen hatte Alonso von 2009 bis 2014 gespielt, bevor er zum FC Bayern München wechselte. 

Für den 43-Jährigen war Bayer 04 die erste Station als Profitrainer. Bereits in seiner zweiten Saison bei den Rheinländern bescherte der Spanier dem Club das Double aus deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal. Für Bayer war es der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte. 

Als erste Bundesligamannschaft blieb die Werkself 2023/24 eine ganze Spielzeit lang unbesiegt. Zudem zog Bayer ins Finale der Europa League ein, unterlag dort aber Atalanta Bergamo. Alonso avancierte in Leverkusen zum Fanliebling - wurde mit eigenen Straßenschildern und großen Plakaten gefeiert.