Wegen Kritik an Werbefoto "Bei der Figur kein Wunder!": Felix Baumgartner beleidigt TV-Moderatorin Corinna Milborn

Der Extremsportler Felix Baumgartner muss sich nach einem herablassenden Facebook-Post mit der Video-Antwort einer schlagfertigen TV-Moderatorin auseinandersetzen. Das freizügige Werbefoto des Unterwäscheherstellers Palmers hatte bereits für öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt. Nachdem die österreichische TV-Moderatorin Corinna Milborn (Puls 4) sich gegen die Werbung ausgesprochen hatte, hat Felix Baumgartner sich ihr gegenüber herablassend geäußert.
Dass Corinna Milborn die Werbung kritisiere, sei laut Felix Baumgartner „bei der Figur auch kein Wunder!“. Hiermit hat er ein öffentliches Hin und Her zwischen ihm und der Moderatorin ausgelöst.
Werbung mit Menschenhandel verglichen
Das Werbefoto zeigt sechs Frauen nur mit Höschen bekleidet, die auf dem Bauch auf einem etwas schäbig aussehenden Untergrund liegend. Das Foto wirbt für Palmers „Osterhöschen“. Es löste online viel Kritik aus. Einige fühlten sich sogar an Menschenhandel erinnert.
Auch Corinna Milborn sprach sich auf Facebook gegen das Foto aus: „Da ist man mal ein paar Tage offline und kehrt in eine Welt zurück, in der ein Unterwäschehersteller mit der Ästhetik eines Mädchenhändler-Tatorts wirbt.“
„Bei der Figur auch kein Wunder!“
Felix Baumgartner, der mit seinem Stratosphärensprung bekannt geworden war, findet die Werbung offenbar gelungen. Er reagierte mit einem Facebook-Post, indem er sich herablassend über die Figur der Moderatorin äußerte: „Bei der Figur auch kein Wunder!“
„Ich wollte zuerst auch gar nicht darauf eingehen“, sagt Corinna Milborn in einem Antwort-Video an Felix Baumgartner, dass sie auf ihrer Facbeook-Seite postete. Aber die hohe mediale Aufmerksamkeit, die Baumgartners Post erregt hatte, bewog sie doch dazu zu antworten.
Baumgartner habe sich eine weibliche Kritikerin ausgesucht und zusammenhangslos ihr Äußeres angegriffen, ohne auf den Inhalt der von ihr zuvor geäußerten Kritik einzugehen. „Das passiert Frauen die ganze Zeit (…) und es trifft alle: Zu hübsch um ernst genommen zu werden, zu blond um gescheit zu sein, zu viel geschminkt, zu sexy oder zu unweiblich, zu alt und so weiter“.
Angebot an Baumgartner
Sie wolle nicht, dass Baumgartners Äußerung bei Frauen das Gefühl wecken könnte, sie müssten sich erst irgendwelchen Schönheitsnormen beugen, bevor sie sich öffentlich äußern.
Sie machte ihm ein Angebot: Baumgartner solle mit ihr in ihrer Sendung über sein Frauenbild sprechen. „Sie sind ja schon aus dem All gesprungen, Sie sind also sicher nicht zu feige dafür“.
(lum)