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Feste Baumblütenfest in Werder endet - neues Konzept aufgegangen

Beim Baumblütenfest in Werder gab es in diesem Jahr alles: Party mit Obstwein, Musik und Karussells - daneben Picknick in den Höfen und Gärten. Die Bürgermeisterin ist zufrieden mit dem neuen Konzept.

Von dpa 04.05.2025, 16:54
In vielen Hofgärten in Werder wurde getrunken, gegessen und gequatscht.
In vielen Hofgärten in Werder wurde getrunken, gegessen und gequatscht. Soeren Stache/dpa

Werder an der Havel - Neun Tage lang hat die Havelstadt wieder ihre blühenden Bäume und ihren Obstwein gefeiert - nun endet das 146. Baumblütenfest in Werder. „Das Baumblütenfest hat sich wieder zum traditionellen Familienfest der Werderaner und ihrer Gäste entwickelt“, erklärte Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) in einer Mitteilung.

Weil das weit über die Region hinaus bekannte Fest wegen Saufgelagen und Straftaten in der Vergangenheit in Verruf gekommen war, hatte die rund 27.000 Einwohner große Stadt ihr Konzept geändert und das Volksfest in der Stadt verkürzt. Der Bürgermeisterin zufolge ist das aufgegangen: „Das Angebot auf den Obsthöfen und in den Gärten steht dabei mittlerweile gleichberechtigt neben dem Treiben in der Innenstadt“, so Saß.

Neues Konzept sollte Saufgelage eindämmen

Oft bei Sonnenschein und mal bei Regen saßen die Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr in den Gärten der Obstbauern. Busse boten sogenannte Blütenrundfahrten zu den Höfen und Obstplantagen an. Der Rummel mit Riesenrad und Autoscooter öffnete erst nach dem Auftaktwochenende am 30. April - und Volksfest-Stimmung kam dann ab dem 1. Mai mit einer Festmeile und Bühnen über das verlängerte zweite Wochenende auf.

Schon seit 1879 wird alljährlich das Werderaner Baumblütenfest gefeiert. Die Altstadt liegt idyllisch auf einer Insel. Zu den Höhepunkten der Festtage zählte laut Mitteilung der Baumblütenball am 25. April mit über 300 Gästen. Am traditionellen Festumzug beteiligten sich am 3. Mai 55 Gruppen und Vereine aus der Stadt Werder (Havel) und den Ortsteilen mit 700 Teilnehmern.

Sicherheit verursacht mehr Kosten

Für die Sicherheit musste die Stadt mehr Geld einplanen, wie sie mitteilte. Innerhalb des Festgeländes in der Innenstadt gab es ein Waffenverbot - das war auch in den vergangenen Jahren so. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei den Sicherheitspartnern und der Polizei für die Zusammenarbeit, sprach aber auch von einem „erheblichen finanziellen Aufwand“.