Bahnunfall Bahnunfall: Bild der Verwüstung in Mecklenburg-Vorpommern

Neustrelitz/Berlin/dpa. - Das sagte ein Sprecher derDeutschen Bahn AG am Sonntag in Berlin der Nachrichtenagentur dpa.
Bei dem Unglück in der Dunkelheit am frühen Sonntagmorgen wurdenein Lokführer und ein weiterer Bahnmitarbeiter schwer verletzt. «Wirwissen noch nichts über die Ursache», sagte Uta Bluhm, Sprecherin derBundespolizei. Es werde wegen Gefährdung des Bahnbetriebs ermittelt.
Augenzeugen bot sich nördlich des Bahnhofs Neustrelitz inRichtung Kratzeburg ein Bild der Verwüstung. Die Strecke wurde bisMontag gesperrt, Fernzüge über Schwerin umgeleitet. Eine Gefahr fürandere Züge habe aber nicht bestanden, hieß es von der Bahn.
Laut Bluhm waren die beiden Baugüterzüge am frühen Morgen frontalzusammengestoßen. Eine schwere Lokomotive stürzte um, eine zweite Lokstellte sich quer, mehrere Bauwaggons entgleisten und verkeiltensich. «Ein Wunder, dass die Lokführer da überhaupt noch heilrausgekommen sind», sagte ein Anwohner. Die Oberleitungen und dasGleisbett wurden stark beschädigt und verwüstet.
Die Fernzüge zwischen Berlin und Rostock sowie der PrivatzugInterconnex, mit dem viele Studenten von Leipzig nach Norden reisen,fuhren über Schwerin. Für den Regionalexpress der Linie 5 sowie fürdie Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (ODEG) fuhren Ersatzbussezwischen Neustrelitz und Waren (Müritz).