Bei Fototermin zum Ausbildungsstart Auszubildende von Fahnenmast erschlagen: 23-Jährige stirbt bei Fototermin in Kiel

Kiel - An ihrem ersten Ausbildungstag ist auf dem Rathausplatz in Kiel eine 23-Jährige auf besonders tragische Weise ums Leben gekommen.
Auszubildende von Fahnenmast erschlagen
Die städtische Auszubildende wollte sich am Montagvormittag gemeinsam mit 50 weiteren neuen Azubis für ein gemeinsames Foto auf den Rathausplatz stellen, wie die Stadt mitteilte. In diesem Moment sei am Rande des Platzes ein Lastwagen beim Rangieren gegen einen Fahnenmast gestoßen. Der Mast sei abgebrochen und auf die 23-Jährige gestürzt.
Oberbürgermeister zeigt sich geschockt
„Ich bin zutiefst erschüttert und geschockt”, sagte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD). Er war Zeuge des Unfalls. „Es gibt keine Worte für das Entsetzen über dieses tragische Geschehen. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen.”
Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die anderen Auszubildenden. Der Lkw-Fahrer wurde ebenfalls psychologisch betreut. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Gedenkfeier für von Fahnenmast erschlagene Auszubildende
Mit einer Gedenkfeier im Rathaus hat die Stadt Kiel am Dienstag an ihre Auszubildende erinnert, die bei einem geplanten Fototermin von einem Fahnenmast erschlagen worden war. Kollegen und Bekannte legten am Unglücksort Blumen nieder.
Die Fahnen der Stadt, des Landes Schleswig-Holstein, der Bundesrepublik und der EU am Rathaus wehten auf halbmast. An der Gedenkfeier nahm nach Angaben einer Sprecherin auch Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) teil, der Augenzeuge des tödlichen Unfalls war.
Die Stadt hat der Sprecherin zufolge im Rathaus ein Kondolenzbuch für die Mitarbeiter ausgelegt. Die Azubis seien von einem Kriseninterventionsteam betreut worden. Alle seien gekommen, um nicht zu Hause allein zu sein. (dpa)