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Geschichte Ausstellung zur Initiative Potsdamer Frauen in der Wendezeit

Von dpa Aktualisiert: 26.08.2022, 22:53

Potsdam - Unter dem Titel „Wir dachten, wir können die Welt aus den Angeln heben“ erinnert die Potsdamer Gedenkstätte Lindenstraße an das politische Engagement von Frauen während der friedlichen Revolution und der Zeit nach der Wende. Die Ausstellung illustriert das am Beispiel der Unabhängigen Initiative Potsdamer Frauen, die im Dezember 1989 gegründet wurde und wenig später ihren Sitz im ehemaligen Stasi-Gefängnis an der Lindenstraße einnahm.

Dabei geht es um die Arbeit von Frauen in oppositionellen Gruppen gegen das SED-Regime und um den Kampf um Anerkennung in der späteren bundesrepublikanischen Wirklichkeit. So wirkten die Protagonistinnen mit an den Runden Tischen der Bürgerbewegung und organisierten Demonstrationen gegen die Einführung des bundesdeutschen Abtreibungsparagrafen 218.

Zum Abschluss geht die Ausstellung der Frage nach, was aus den geschlechterpolitischen Forderungen der Aufbruchszeit geworden ist. Begleitet wird die Schau, die von Freitag an bis zum 8. Januar in der Gedenkstätte zu sehen ist, mit Lesungen, Filmvorführungen, Stadtführungen und Workshops für Jugendliche.