Polizei ermittelt Auf der A1 haben Autofahrer bei Köln in einem Stau einfach gewendet.

Köln - Unglaubliches hat sich am vergangenen Sonntag auf der Autobahn 1 bei Köln abgespielt. Um den bevorstehenden Stau nach einem Verkehrsunfall zu vermeiden, haben offenbar mehrere Autofahrer, die sich dem Stauende in Höhe der Anschlussstelle Niehl näherten, auf der Autobahn gewendet und sind die anschließend entgegen der Fahrtrichtung gefahren. Ein gefährliches Manöver: Regulär Auffahrende hätten kaum eine Chance gehabt, dem unerwarteten Gegenverkehr auszuweichen.
Ein Zeuge filmte das Geschehen und stellte das Video der Kölner Polizei zur Verfügung. Die ermittelt nun in 13 Fällen. Als Konsequenz droht den Fahrern der Entzug der Fahrerlaubnis und in besonders schweren Fällen sogar eine Freiheitsstrafe.
„Dieses Verhalten ist schlichtweg unverantwortlich und rücksichtslos. In diesem Jahr verzeichnen wir auf den Autobahnen bereits 20 Verkehrsunfalltote“ kommentiert Martin Lotz, Leiter der Direktion Verkehr, die Wendemanöver.
„Auf der Autobahn gilt: Alles in eine Richtung! Darauf vertrauen auch alle. Ausnahmen davon kann es nur durch Anordnungen der Polizei geben.“ (red)