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Musik Antrittskonzert von Sir Donald Runnicles in Dresden

Seit Beginn der Saison ist der Schotte Sir Donald Runnicles Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Jetzt erfolgt sein offizieller Amtsantritt - natürlich mit Werken von zwei Landsleuten.

Von dpa 22.11.2025, 05:00
Der Dirigent Sir Donald Runnicles hat am Samstag sein offizielles Antrittskonzert als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. (Archivbild)
Der Dirigent Sir Donald Runnicles hat am Samstag sein offizielles Antrittskonzert als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. (Archivbild) Robert Michael/dpa

Dresden - Am Pult der ehrwürdigen Dresdner Philharmonie steht künftig ein Sir. Im Oktober 2020 wurde der Dirigent Donald Runnicles in Würdigung seiner musikalischen Verdienste von Queen Elizabeth II. (1926-2022) in den Ritterstand erhoben. In Dresden gibt der 71-Jährige nun sein Antrittskonzert - mit zwei Werken von Landsleuten. Nach der 4. Sinfonie von Sir James MacMillan - er trägt in dieser Saison bei der Philharmonie den Titel „Composer in Residence“ - folgt die Suite „Die Planeten“ von Gustav Holst. An der Aufführung ist auch der Philharmonische Chor beteiligt. 

Runnicles Gast bei führenden Orchestern und Opernhäusern 

Runnicles stammt aus Edinburgh. Er studierte in Cambridge und London Horn, Klavier und Dirigieren. Erste Engagements führten ihn nach Mannheim und auch nach Freiburg. Später war er Music Director der San Francisco Opera und Chefdirigent des Orchestra of St. Luke’s. In gleicher Position wechselte er dann zum BBC Scottish Symphony Orchestra. Runnicles ist regelmäßig bei führenden Orchestern und Opernhäusern in aller Welt zu erleben. Noch bis Mitte 2026 ist er Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin.

Tschaikowski und Dvořák dirigierten die Dresdner Philharmonie

Die Dresdner Philharmonie gehört zu den Spitzenorchestern in Deutschland und kann auf eine reiche Historie verweisen. Komponisten wie Peter Tschaikowski, Antonín Dvořák und Richard Strauss standen hier am Pult. 1909 gingen die Dresdner als erstes deutsches Orchester auf US-Tournee, gaben in 60 Tagen in 30 Städten 56 Konzerte. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielten sie zunächst in einem Provisorium, ab 1969 im Kulturpalast am Altmarkt. Im Frühjahr 2017 wurde im Palast der neue Saal eingeweiht.