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Anschlag in Thailand Anschlag in Thailand: Nach Bombenanschlag in Bangkok Festgenommener redet nicht

30.08.2015, 10:30
Bei der Explosion am Erawan-Schrein starben 20 Menschen.
Bei der Explosion am Erawan-Schrein starben 20 Menschen. AP Lizenz

Bangkok - Der fast zwei Wochen nach dem Bombenanschlag in Bangkok festgenommene Tatverdächtige verweigert die Aussage. Das verlautete am Sonntag aus thailändischen Polizeikreisen. Auch die Nationalität des Mannes war noch nicht geklärt.

Die türkische Botschaft habe Zweifel, dass es sich um einen Türken handele, berichtete die Zeitung „Nation“ unter Berufung auf den Polizeisprecher Prawut Thavornsiri. Der türkische Pass, der bei der Festnahme am Samstag bei dem Mann gefunden wurde, war gefälscht. Untern anderem stand darin statt „Ausstellungsdatum“ und „gültig bis“ zweimal „gültig bis“.

Der Mann wird verdächtigt, an dem Anschlag am 17. August beteiligt gewesen zu sein. Dabei detonierte am Erawan-Schrein mitten im Einkaufviertel der Millionenmetropole ein Sprengsatz. 20 Menschen starben, mehr als 120 wurden verletzt. Unter den Opfer waren zahlreiche Ausländer.

Ein angesehener Sicherheitsexperte sagte vergangene Woche in Bangkok, dass die rechtsextreme türkische Organisation „Graue Wölfe“ hinter dem Anschlag stecken könnte. Mitglieder der Grauen Wölfe waren dabei, als das thailändische Konsulat in Istanbul im Juli attackiert wurde. Das war eine Reaktion auf die Abschiebung von 109 Uiguren aus Thailand nach China. Uiguren sind eine muslimischen Minderheit in China, die dort verfolgt wird. Sie sind ethnisch mit den Türken verwandt. (dpa)