Streik in Urlaubssaison Mitten in den Ferien: An Mallorcas Stränden droht ein striktes Badeverbot
Mallorcas Strände füllen sich derzeit immer mehr mit deutschen Touristen. Doch mitten in der Urlaubssaison könnte ein geplantes Badeverbot den Badelustigen ein Strich durch die Rechnung machen.

Palma/Mallorca/DUR/lb - An den Stränden von Palma de Mallorca droht Mitte Juli ein Badeverbot - und das mitten in der Ferienzeit. Grund dafür ist ein geplanter Streik der Rettungsschwimmer auf der Insel. Sie fordern mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen.
Die Rettungsskräfte verkündeten bereits am vergangenen Donnerstag auf der Plaza de Cort in Palma de Mallorca lautstark ihre Unzufriedenheit bezüglich ihrer Arbeitsbedingungen und ihrer Gehälter. Rund 1000 Euro brutto pro Monat trotz Vollzeitanstellung sollen die Fachkräfte bekommen. Die örtliche Gewerkschaft der Rettungsschwimmer, die sich erst im vergangenen Jahr gegründet hat, ruft daher zu einem Streik auf.
Urlaub auf Mallorca: Wann soll es ein Badeverbot geben?
Aktuell ist geplant, dass am 16. Juli die beliebten Strände in Palma dann gesperrt bleiben. Das hat zur Folge, dass für Touristen dann ein Badeverbot gilt. Seien bis dahin die Forderungen der Gewerkschaft nicht erfüllt, würden die Rettungsschwimmer die Arbeit niederlegen.
Drohendes Badeverbot auf Mallorca: Höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen gefordert
Die Rettungsschwimmer beklagen vor allem die zu weiten Streckenabschnitte, die überwacht werden müssen. Gesetzlich vorgeschrieben sei es einen Strandabschnitt von 400 Metern pro Rettungsturm im Auge zu behalten. Die Lifeguards vor Ort müssen im Schnitt hingegen ganze zwei Kilometer überwachen. Derzeit seien die Fachkräfte auch nur zwischen 10.00 und 19.00 Uhr im Einsatz. Eine Ausweitung der Überwachungszeiten wird daher ebenfalls gefordert - neben der besseren Bezahlung.
Der Gewerkschaftssprecher Christian Velaño erklärte gegenüber der Zeitung "Ultimahora", dass es in der vergangenen Saison drei Badetote gegeben habe - laut ihm alle vermeidbar. Die Saison soll von Ostern bis Oktober ausgeweitet und die Rettungstürme modernisiert werden.